Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 25. Juli 2024 7 Die Causa „Stromvertrag“ war in der jüngsten Kirch- berger Gemeinderatssit- zung kein Thema. Fest steht, dass der Gemeinde- verband die Stromvergabe neu ausschreibt. Kirchberg | Vergangene Woche gingen die Wogen hoch, nach- dem, wie berichtet, das Lan- desverwaltungsgericht die Di- rektvergabe des Stromvertrages gekippt hat – Anlassfall war die Gemeinde Kirchberg. Ausgelöst hatte die Debatte NEOS-GR Flo- rian Huter. Mit finanzieller Un- terstützung d er NEOS klagte ein Wiener Stromanbieter die Vor- gangsweise Kirchbergs und be- kam recht. . Euro Strafe stehen im Raum. Für A ufsehen sorgte dann auch noch Amts- leiter David Nagiller, der auf der Gemeindehomepage unter dem Titel „Gemeinderat verur- sacht mindestens . Euro Schaden“ einen scharfen Text veröffentlichte. Die NEOS brachten darauf- hin eine Aufsichtsbeschwerde bei der Bezirkshauptmann- scha ein. David Nagiller re- agierte umgehend darauf und ließ d er Bezirkshauptmann- scha eine mehr als vierseitige Stellungnahme mit seiner juris- tischen Expertise zukommen. Nur wenige Tage nach dem Bekanntwerden stand eine Ge- meinderatssitzung in Kirch- berg an – der Platz Nagillers blieb frei. Mit Abwesenheit glänzte a uch GR Florian Huter. Die NEOS habe bekanntermaßen n ur ein Mandat im Gemeinderat inne. Doch erst die Nummer vier auf der Liste, Rainer Möllin- ger, nahm an der Sitzung teil. Das ema Stromliefervertrag bzw. das Urteil wurden erst gar nicht thematisiert. Auf Nach- frage erklärte Gemeindevor- stand Peter Schweiger (Kirch- berg NEU DENKEN), dass die Causa bereits intern abgeklärt worden sei. Auf die Meldung des Amtsleiters angesprochen, stellte Schweiger klar, dass dies eine reine Sache zwischen Bür- germeister und Amtsleiter sei. „Dass wir hinsichtlich des Stromliefervertrages ein solches Urteil picken haben, ist natür- lich schon ein Wahnsinn. Wir haben uns auf die Experten ver- lassen, die uns da beraten ha- ben. Dass man als Gemeinde beim Landesversorger einkaufen sollte, ist ja wohl auch klar“, ist Schweiger verärgert. Er zweifle selbstverständlich nicht an der Rechtmäßigkeit des Urteils, fest stehe für i hn jedoch, dass die Gemeinde schauen muss, dass sie das Geld wieder zurückbe- kommt. Dem Bürgermeister sei auch schon der Au rag erteilt worden, hier tätig zu w erden. Inzwischen ist bekannt ge- worden, dass der Tarifvertrag zwischen TIWAG und Gemein- deverband storniert und euro- paweit ausgeschrieben wird. Die Ausschreibung gelte auch für jene Kommunen, die die Ener- gie aus ihren eigenen kommu- nalen Stadtwerken beziehen. M. Klausner Aufsichtsbeschwerde gegen Kirchbergs Amtsleiter David Nagiller – Neue Ausschreibung Stromvertrag nicht thematsiert Die Stromkosten sind zwar wieder gesunken, allerdings müssen d ie Strom- lieferverträge für die Gemeinden neu ausgeschrieben werden. Foto: stock.adobe.com Gewerbegebiet Unterbürg u nd Luxus-Chaletdorf im Negativ-Voting Greenpeace sucht Betonsünden Eine Abstimmung der be- sonderen Art führte jetzt Greenpeace durch – sie suchten die katastrophals- ten Bausünden Öster- reichs. Neben dem Lu- xus-Chaletdorf Six Senses, hat es auch das Gewerbe- gebiet Unterbürg in die Abstimmung geschafft. St. Johann | Es ist eine zweifelha e Ehre, die jetzt dem zukün igen Gewerbegebiet Unterbürg in S t. Johann zuteil wird: Das Projekt wurde von Greenpeace als eine der größten Betonsünden Ös- terreichs eingestu . Diese Ehre wird auch dem Luxus-Chalet- dorf am Pass urn zuteil. Im Rahmen der Initiative „ Plätze, Betonschätze” h at sich Greenpeace auf die Suche nach den katastrophalsten Bausün- den Österreichs gemacht. Aus jedem Bundesland wurden je- weils fünf P rojekte nominiert. Menschen aus ganz Öster- reich waren aufgerufen, ihre größten Aufreger einzureichen. Damit will die Umweltschutz- organisation auf die massive Bodenzerstörung und den ver- schwenderischen Umgang mit Boden hinweisen. Aus allen neun Bundesländern werden mittels Publikumsvoting und einer Fachjury die Erstplat- zierten gewählt und a m . Juli bekanntgegeben. Wie die Ver- antwortlichen von Greenpeace betonen, werde österreichweit fahrlässig g ebaut, versiegelt und planiert, ohne an die Zukun zu denken. „Pro Tag werden rund , Hektar Boden zerstört und unser wertvoller Boden wird für S iedlungen, Verkehr, Ein- kaufszentren verbetoniert, as- phaltiert und planiert“, heißt es seitens Greenpeace. In den letzten Jahren seien so bereits landwirtscha liche Nutzflächen so groß w ie das Burgenland durch Verbauung verlorengegangen. Das gefähr- det die heimische Lebensmit- telproduktion und somit auch die Existenzgrundlage der ös- terreichischen Bauern. KA/mak Blaulicht Motorradfahrer flog von Straße Kirchdorf | Auf einer Übungsfahrt war eine -Jährige in K irch- dorf unterwegs, als ihr plötz- lich ein Motorradfahrer auf der Spur Richtung Kössen e ntgegen kam. Der -jährige D eutsche verlor die Kontrolle über s ein Fahrzeug und geriet anschlie- ßend a uf die Gegenfahrbahn. Obwohl die -Jährige s chnell reagierte und das Auto noch an- halten konnte, kam es zu einem seitlichen Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der -Jäh- rige lenkte das Motorrad über eine abfallende Böschung und kam dort zum Stillstand. Der Mann wurde verletzt.
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