Kitzbüheler Anzeiger

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WIRTSCHAFT In Kirchberg soll ein Bio- masse-Heizwerk künftig nachhaltige Energiever- sorgung ermöglichen: Die Pläne dafür wurden ver- gangene Woche offiziell den Bürgern v orgestellt. Kirchberg |  Die A nlage mit ei- ner Leistung von sechs Mega- watt soll außerdem n och eine PV-Anlage zur Eigenversor- gung mit Strom aufs Dach be- kommen. Das Investitionsvo- lumen beträgt in S umme zehn Millionen Euro, wie Hans Stefan Edler von der steirischen Bio- energie-Gruppe gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger ausführt. Und: „Die Gemeinde kostet das gar nichts.“ Denn Projektträger ist die Bioenergie-Gruppe, die u.a. bereits Fernwärmepro- jekte umgesetzt hat – zum Bei- spiel in Achenkirch in Tirol. Möglicher B austart ist im Sommer , zunächst m üs- sen noch alle Sondierungen und Einreichungen über die Bühne g ehen. Was die Zufahrt zum geplanten neuen Biomas- se-Heizwerk in der Nähe d er Trabrennbahn betri , hat man die Hausaufgaben übrigens g e- macht. Denn die war einer der Punkte, der im Rahmen des Bürgerabends mehrfach an- gesprochen worden ist. „Wir haben einen Feldversuch mit einem Sattelschlepper durch- geführt – die Z ufahrt ist mög- lich“, gibt Edler Auskun . Das steirische Familienunter- nehmen „Bioenergie-Gruppe“ arbeitet, was seine Anlagen be- tri , mit standardisierten Mo- dellen. Daher ist mit einer ra- schen Bauzeit zu rechnen. Trasse entlang des Kirchberger Zentrums Die Trassenführung d er Kirch- berger Biomasse-Fernwärme soll ins Dorfzentrum vorstoßen und sich dann – je nach Inter- esse möglicher Anschlusskun- den – in die Ortsteile verästeln. Anhand einer Karte verdeut- lichte Edler den Anwesenden die drei geplanten Ausbaustu- fen. Um die Fernwärme im H aus verteilen zu können, i st für die Kunden eine Wärmeübergabe- station notwendig, welche als Schnittstelle zwischen Fernwär- menetz und Heizungsinstalla- tion dient. „Derzeit ist die För- dersituation günstig“, gab Edler all jenen, die umsteigen wol- len, einen zusätzlichen A nreiz. Ein Biomasse-Heizwerk be- nötigt n atürlich a uch Biomasse: „Der Biomassebedarf pro Jahr beträgt im E ndausbau ca. . Schüttraum-Meter“, s agt Ed- ler. Die Biomasse für K irch- berg werde einerseits von re- gionalem Waldhackgut aus den umliegenden Forstbetrieben bezogen, zum Einsatz komme aber auch Energieholz in run- der Form, welches am Lager- platz gelagert und gehackt wird (z. B. Schadholzkalamitäten), genauso wie Sägerestholz in Form von Hackgut und Rinde. „Dies entspricht in Summe ca. Anlieferungen pro Jahr. Die Biomasseversorgung ist in ei- nem Umkreis von km um- setzbar“, zeigte der Referent auf. Das geplante Heizwerk stellt für Kirchberg einen großen S chritt in eine energieautonome Zu- kun dar. Im Endausbau werden die CO-Emissionen um rund . Tonnen pro Jahr reduziert. Elisabeth Galehr Im Rahmen eines Bürgerabends w urde das geplante Biomasse-Heizwerk öffentlich p räsentiert Kirchberg setzt auf die Biomasse Die steirische Bioenergie-Gruppe präsentierte das P rojekt Biomasse-Heizwerk der Kirchberger Bevölkerung bei einem Bürgerabend. Foto: Galehr So soll das neue Werk ausschauen. Visualisierung: Bioenergie Gruppe
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