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16 Ausgabe 31 Wirtschaft Die Berufs-Weltmeister- schaften gehen heuer wie mehrfach berichtet in Lyon über die Bühne. Kürzlich wurde die Tiroler Abord- nung offiziell vorgestellt. Itter, Hopfgarten | . Zu- schauer, die über . Teilneh- mende aus über Ländern in Berufen zu Höchstleistungen peitschen: Mitte September ver- wandelt sich das französische Messe- und Kongresszentrum Eurexpo Lyon zur Bühne f ür die besten „Young Professio- nals“ (ausgelernte Fachkrä e unter Jahren) der Welt. Inmit- ten des Schaulaufs der berufli- chen Kompetenzen: ein Trio aus Tirol, das in der „Grande Na- tion“ Großes v ollbringen will. Während S tefan Moser (aus der Wildschönau, t ätig b ei Novar- tis in Kundl) bei den Chemiela- bortechnikern um Gold kämp , knien sich der Itterer Benja- min Laiminger und omas Sojer aus Söll (beide arbeiten für „ Der Gärtner L aiminger“ in Hopfgarten) im Teambe- werb der Gartengestalter rein. Für D avid Narr, Fachkräf- tekoordinator der Wirtscha s- kammer Tirol, ist bei der offi- ziellen Vorstellung der Tiroler Medaillenhoffnungen schon jetzt klar: „Jeder einzelne un- serer WM-Teilnehmer ist ein Botscha er unseres Landes und Vorreiter der beruflichen Zu- kun ! Bei den Berufsweltmeis- terscha en zeigen sie der Welt, dass Tirol nicht nur für T radi- tion, sondern auch für I nnova- tion, Fortschritt und vor allem für e ine erstklassige berufliche Ausbildung steht.“ Gute Bilanz für T irol Tatsächlich b rachten die bis- her Beteiligungen von öster- reichischen Teams bei World- Skills viele hervorragende Leis- tungen hervor: Neun Gold-, sie- ben Silber- und sieben Bron- zemedaillen gehen bei diesen Ausscheidungen auf das Konto Tirols. Für F ranz Jirka, Spar- tenobmann für G ewerbe und Handwerk in der WKO Tirol, ist klar: „Unsere Gartengestalter sind nicht nur in der Lage, an- spruchsvolle und kreative Pro- jekte umzusetzen, sondern sie stehen auch für P räzision, I n- novationskra und handwerkli- ches Können. Die T eilnahme an solch prestigeträchtigen Wett- bewerben bietet eine fantasti- sche Gelegenheit, diese Fähig- keiten auf internationaler Bühne zu präsentieren und sich mit den Besten der Besten zu mes- sen. Wir wollen die Erfolgsge- schichte unserer Gartengestal- ter bei Berufs-Großereignissen fortsetzen.“ Der Spartenob- mann spielt damit auch auf die Erfolge in der Disziplin in der Vergangenheit an: krönte sich Christoph Schipflinger aus Itter (gemeinsam mit dem Vo- rarlberger Stefan Winder) zum Europameister, holten Do- minik Rechfelden und Mar- tin Unterberger ebenfalls den EM-Titel. KA Berufs-Weltmeisterscha mit starker Abordnung aus dem Bundesland – und aus dem Bezirk Tiroler Teilnehmer offiziell vorgestellt Die Gartengestalter Benedikt Laiminger und Thomas Sojer sowie Stefan Moser, WM-Teilnehmer Chemielabortechnik (v.l.) rittern bei den WorldSkills im franzö- sischen Lyon um Edelmetall. Foto: WK/Die Fotografen Der Aktionstag „Equal Pension Day“ fiel in Tirol heuer auf den 23. Juli. Innsbruck | Jahr f ür J ahr macht der Aktionstag „Equal Pen- sion Day“ auf die Pensions- lücke zwischen M ännern und Frauen aufmerksam: Er mar- kiert den Tag, an dem Männer bereits so viel Pension erhalten haben, wie Frauen erst bis Jah- resende erhalten werden. Das war in Tirol heuer, wie im Vor- jahr, der . Juli. Frauen erhal- ten laut den Berechnungen des Frauenausschusses des Öster- reichischen Städtebundes rund Prozent der durchschnittli- chen Pension von Männern. Mit einer Pensionslücke von rund Prozent liegt Tirol im österreichweiten V ergleich da- mit nach Vorarlberg und Ober- österreich w eiterhin an dritter Stelle. Österreichweit fällt der Equal Pension Day dieses Jahr auf den . August. „Es sind Faktoren wie un- terschiedliche Erwerbstätig- keit, Lohnunterschiede, un- terschiedliche Karrieremuster oder Unterbrechungen der Er- werbstätigkeit, die d azu führen, dass Frauen finanziell ins Hin- tertreffen geraten. Gerade in der Pension hat das drastische Folgen: Viele Frauen sind von Altersarmut betroffen oder le- ben in Abhängigkeit v om Part- ner. Eine wichtige Maßnahme, um dem vorzubeugen und die Altersvorsorge zu sichern, ist die partnerscha liche Au ei- lung der Care-Arbeit. Fami- liäre A ufgaben wie Kinderbe- treuung oder die Pflege von Angehörigen s ollten in der Ver- antwortung beider Partner lie- gen. Nur so haben Frauen die- selben Chancen auf berufliche Teilhabe und eigenständige A b- sicherung“, betont Sozial- und Frauenlandesrätin Eva Pawlata. Hagsteiner: „Es braucht Wahlfreiheit“ Die Kirchberger LA Claudia Hagsteiner – Tiroler SPÖ-Spre- cherin für S enioren – ergänzt zum Equal Pension Day: „Die durchschnittliche Tiroler Pen- sionistin muss mit nur etwas mehr als . Euro im Monat auskommen. Diese Pensionslü- cke wird sich nicht von allein schließen.“ Z uallererst müsse Wahlfreiheit geschaffen wer- den – mitsamt der Möglichkeit, dass Frauen tatsächlich e iner Vollzeitarbeit nachgehen kön- nen, so Hagsteiner„Auch des- halb braucht’s den Rechtsan- spruch auf Kinderbetreuung, wie wir ihn in Tirol schaffen wollen. Genauso ist aber auch der Bund gefordert. Dazu ge- hört a uch eine bessere, längere Anrechnung der Kindererzie- hungszeiten, das Schaffen von Lohntransparenz und Maßnah- men für m ehr altersgerechte Jobs“, sagt Claudia Hagsteiner abschließend. KA Aktionstag macht einmal mehr auf die Pensionslücke zwischen M ännern & Fra uen aufmerksam Equal Pension Day in Tirol am 23. Juli
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