Kitzbüheler Anzeiger

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10 Ausgabe 32 Wirtschaft St. Johann | Vom Lehrling zur geschätzten F achkraft – diese Kar- riere ermöglicht der M aschinenring. Johanna Hörfarter, die v or drei Jahren ihre Lehre zur Bürokauffrau am Standort in St. Johann startete, absolvierte vor kurzem ihre Lehrabschlussprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg. Auch die Abschlussklasse der Berufs- schule schloss die junge Kössenerin mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Ihre Berufslaufbahn wird Johanna Hörfarter beim M aschinen- ring fortsetzen. Als Ansprechpartnerin für potenzielle M itarbei- ter und Kunden erwartet sie eine neue und verantwortungsvolle Aufgabe im Bereich Personaldienstleistungen. Im Bild: Obmann Hermann Huber (links) und Standortleiter Josef Schaflechner gra- tulieren Johanna Hörfarter. Foto: Maschinenring Kitzbühel Auf der Suche nach den größten Bausünden Öster- reichs wurden die Verant- wortlichen von Greenpe- ace in St. Johann fündig – „Unterbürg“ gew ann die Wertung in Tirol. Bürger- meister Stefan Seiwald sieht es gelassen. St. Johann | „Ich bezweifle, dass überhaupt jemand dagewesen ist und sich Unterbürg a nge- schaut hat“ – dieser Sieg bringt St. Johanns Bürgermeister S te- fan Seiwald nicht aus der Ruhe. Wie berichtet, hat sich die Umweltorganisation „Green- peace“ auf die Suche nach den größten Bausünden Österreichs gemacht. Über mehrere Wochen reichten die Österreicher über Bauprojekte ein. Mithilfe eines Publikumsvotings und bewertet durch eine Fachjury wurden anschließend die fina- len Gewinnerprojekte ermittelt. Dabei nahmen über . Menschen am Publikumsvoting teil. Pro Bundesland scha en es fünf P rojekte ins Finale. Da- runter das zukün ige Gewer- begebiet Unterbürg s owie das Luxus-Resort „Six Senses Resi- dence Kitzbühel A lps“ am Pass urn, zwar auf Mittersiller Ge- meindegebiet, jedoch direkt an der Grenze zu Jochberg. Dieser Tage wurden nach Publikumsvoting und Jurybe- wertung die neun schlimmsten Bausünden Österreichs unter dem Motto „Österreichs Be- tonschätze“ enthüllt. Im Rah- men einer Ausstellung präsen- tierten die Verantwortliche die neun Gewinnerprojekte im Wie- ner Museumsquartier. Ebenso wurden an die Verantwortlichen der neun Bauprojekte Preise für herausragende Betonverdienste verliehen. Unterbürg und d as Luxus-Resort führen d as Ran- king in Tirol und Salzburg an. „Für g igantische Straßenpro- jekte, Fachmarktzentren und Gewerbegebiete werden Tag für Tag Österreichs fruchtbare Wiesen und Wälder zubetoniert. Gleichzeitig werden viele be- reits versiegelte Flächen nicht oder nicht effizient genug ge- nutzt, sondern weiterhin Bo- den verschwendet. Die rege Beteiligung und die große A uf- merksamkeit zeigen: Es wur- den lange genug wertvolle Na- tur- und Ackerflächen z erstört – Österreich h at die Nase voll von sinnlosem Zubetonieren und Asphaltieren,“ ist Greenpe- ace-Bodenschutzexpertin Me- lanie Ebner überzeugt. M it in der Expertenjury saßen a uch Daniel Fügenschuh (Präsident der Bundeskammer der Zivil- techniker), Sabine Knierbein (Professorin am Forschungs- bereich für S tadtkultur und Öffentlicher R aum am Institut für R aumplanung der Techni- schen Universität Wien) sowie Gerlind Weber (ehemalige Lei- terin des Instituts für R aum- planung, Umweltplanung und Bodenordnung an der Univer- sität f ür B odenkultur Wien). Im Anschluss an die Ausstel- lung werden übrigens Beton- schatz-Trophäen – ein goldener Bagger – an die Verantwortli- chen der jeweiligen Baupro- jekte gesendet. St. Johanner haben ihre Hausaufgaben gemacht Trotz des Preises ist Stefan Sei- wald überzeugt, d ass die St. Jo- hanner am richtigen Weg sind. Die Hausaufgaben seien ge- macht worden. „Wir überlas- sen hier nichts dem Zufall“, stellt er klar. Zu einem werde die Fläche n icht innerhalb kur- zer Zeit zugebaut. „Wir reden hier von Grundreserven für die nächsten Jahre“, betont der Dorfchef. Auch werde es kei- nen Wildwuchs geben. Städ- tebauliche Experten seien mit im Boot. Genauso werde auf die ökologischen Gegebenhei- ten Rücksicht genommen. „Wir gehen hier behutsam und mit viel Bedacht vor“, stellt Seiwald klar KA/mak. Greenpeace kürte Österreichs „9 Betonschätze“ – P rojekt am Pass urn ebenfalls in Siegerliste „Unterbürg“ auf dem S iegespodest Ein Preis, über den sich St. Johanns Bürgermeister Stefan Seiwald nicht unbe- dingt freut: ein „Goldbagger“. Foto: Stefanie Freynschlag
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