Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 4 Ausgabe 32 Michael Walde-Berger gibt Einblick in die E „Freue mich, dass G Die Walde-Gams in Rot – für viele Einheimische und Gäste seit J ahrzehnten der Inbegriff des Gamsstäd- ter Erscheinungsbildes. Was vielen jedoch nicht bewusst ist: Das Original wurde in der Vergangen- heit mehrfach modifizert. Michael Walde-Berger ist um Aufklärung b emüht. Kitzbühel | Ihr Kopf ist nach rechts gerichtet, der Wedel zeigt kühn n ach oben, Vorder- und Hinterläufe stehen geschlossen auf dem mittleren von drei Hü- geln – kurz umrissen sind dies die Kriterien des Originals, das Alfons Walde ( - ) im Au rag des Kitzbüheler S ki Clubs Anfang der er-Jahre entworfen hat. „Bis heute ent- spricht die stilisierte Gams auf drei Hügeln, e rgänzt um die Farben Rot und Blau, dem Ori- ginal“, schildert Michael Wal- de-Berger. Diese Gams in der einfachen, klaren und unver- wechselbaren Formensprache des Kitzbüheler K ünstlers ziert bis heute das Emblem des Kitz- büheler S ki Clubs. Angesichts der öffentlichen Verwirrung, die nach dem Mar- kenrelaunch von Kitzbühel T ou- rismus im heurigen Juni um das Logo seines Großvaters entstanden ist, ist Walde-Ber- ger als Nachlassverwalter und Geschä sführer des Kunstver- lags Alfons Walde, um Au lä- rung bemüht. D enn auch jene Gams in Rot, die Kitzbühel Tourismus über J ahrzehnte in Verwendung hatte, entspreche nicht dem Original, betont Wal- de-Berger. Das Sujet sei bereits in der Vergangenheit grafisch modifiziert worden. Erster Nutzungsvertrag 2006 abgeschlossen Die Walde-Gams und Kitz- bühel bilden eine über J ahr- zehnte währende S ymbiose. Erst wurde zwischen den Walde-Nachkommen und Kitz- bühel T ourismus ein Nutzungs- vertrag abgeschlossen. Dieser war zustandegekommen, da unautorisierte Verwendungen der berühmten Walde-Gams überhand genommen hatten. Der Nutzungsvertrag sollte den Wildwuchs massiv einschrän- Das Stadtwappen ist kein Entwurf von Alfons Walde. Es existiert bereits seit Jahrhunderten und stellt eine Gams auf drei Hügeln dar. D er Künstler hatte sich schon im Z uge der Bauarbeiten für die Hahnenkammbahn zwischen  und  int ensiv mit der Neuentwicklung der Kitzbüheler Gams befasst, weiß M ichael Walde-Berger. Es existierten vorerst Skizzen von der heraldischen Gams, die als Vorlagen zur Weiterentwicklung dienten, etwa auf Transparenzpapier in Tusche. Später be- fasste sich Walde mit dem Gamsentwurf des Künstlers F ranz Christoph Erler, der  das Landes - verteidigungsdenkmal auf dem Kirchplatz mit einer eigenen Interpretation der Gams geschaffen hatte. Es folgten erste Schritte zur Veinfachung und klare Stilmerkmale, etwa der rechts gerich- tete Kopf und zueinanderführende Läufe.  stellte Walde die drei Hügel erstmals als geomet- risch klar gestaltete Halbkreise dar. Die vorderen und hinteren Läufe der G ams waren ab diesem Zeitpunkt komplett geschlossen. Alle Copyrights: Bildrechte Alfons Walde Petition Mehr als 2.500 Unterstützer Kitzbühel | Hotelierin Signe Reisch fordert die Rückkehr der „alten“ Walde-Gams. Unter dem Titel „Wir wollen die originale Kitzbüheler G ams zurück“ s tar- tete Reisch am . Juli eine an den Aufsichtsrat von Kitzbü- hel Tourismus gerichtete On- line-Petition, die bis Redakti- onsschluss (Montag, . August, Uhr) . Unterstützer f and, wobei lediglich der Unter- zeichner aus Kitzbühel s tam- men. Darüber h inaus wurden mehr als . Online-Kom- mentare registriert. Die Peti- tion ist bis . September be- fristet. KA Tourismus setzt auf moderne Interpretation Gams für die Z ukunft Die Walde-Gams ist geblie- ben, wenn auch in einem veränderten Erschei- nungsbild. Kitzbühel T ou- rismus setzt seit 20. Juni auf ein klares stilistisches, aber ungewohntes Design. Kitzbühel | Mit seinem neuen, frischen Markenau ritt will sich Kitzbühel T ourismus nicht nur prägnanter von seinen Mit- bewerbern abheben, sondern gleichzeitig auch eine neue und jüngere Z ielgruppe an- sprechen. Statt der gewohnten schnörkeligen W ortbildmarke hat man sich zu einer moder- nen, kantigen Schri auf knall- rotem Hintergrund entschlos- sen. Auf dem Ü v on Kitzbühel prangt darüber hinaus der Kopf der Walde-Gams. Seit . Juni setzt der Ver- band auf ein klares stilistisches Design, in dem traditionelle (Gams, Trachtenpärchen) s owie dynamische Elemente (Sport- ler) in einer futuristischen Bild- welt dargestellt werden. KA Der neue Markenauftritt von Kitzbühel T ourismus ist werbewirksam auf der Fassade der Wiener Staatsoper zu sehen. Foto: Moritz Scheer
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