Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 16. August 2024 5 Der Bezirk Kitzbühel ist in Sachen Hallenbäder „überversorgt“. Das ist ein Ergebnis der landeswei- ten Bäderstudie, die jetzt präsentiert wurde. LH-Stv. Georg Dornauer betonte, dass ihm „Fieberbrunn im besonderen Maße am Herzen liegt“. Fieberbrunn, Innsbruck | Voller Ungeduld erwartet – im Be- zirk Kitzbühel v or allem von den Fieberbrunnern – wurde dieser Tage die vom Land Tirol in Au rag gegebene Bäderstu- die präsentiert. Die Macher der Studie – die Agentur Kohl & Pa rtner aus Vil- lach – sind im Pillerseetal be- reits wohl bekannt. Hatten sie doch vor fast zwei Jahren eine ähnliche S tudie für die Region erstellt, die schlussendlich zur Schließung d er Bades in St. Ul- rich führte. Im Rahmen der Präsentation in Innsbruck stellten die Ex- perten klar fest, dass etwa der Nachbarbezirk Kufstein mit Hallenbädern unterversorgt ist, Kitzbühel i st mit den Einrich- tungen in St. Johann, Kitzbü- hel sowie Fieberbrunn hinge- gen gut versorgt ist. „Unser Ziel ist klar: Jedes Kind soll schwimmen ler- nen. Dafür b raucht es eine ganzjährige G rundversor- gung mit Schwimmflächen, einen regionalen Zugang zu Schwimmkursen für S chulen und Kindergärten und e in Kin- derschwimmprogramm in Ver- bindung mit der Eigenverant- wortung in den Familien. Als Richtschnur dient uns die un- abhängige B äderstudie“, s o LH Anton Mattle sowie sein Stell- vertreter Georg Dornauer, in dessen Ressort die Bäder fallen. Auf dieser Basis wird ein Tiroler Bädertopf m it bis zu Millionen Euro (bis ) in Aussicht gestellt, der in der Hauptsache vom Land – mit Unterstützung d es Tourismus und der Gemeinden – getragen werden soll. Naturgemäß sind es vor allem die Fieberbrunner – das in die Jahre gekommene Aubad könnte e ine umfangrei- che Sanierung vertragen – die interessiert, wie viel Geld aus diesem Topf Richtung Piller- seetal fließen w ird. „Die Fieberbrunner liegen mir am Herzen“ Einer Schließung d es Aubades müsse m an nicht nähertreten, stellt LH-Stv. Georg Dornauer auf Anfrage klar. „Wir wissen jetzt jedoch noch nicht, was wirklich notwendig ist“, er- klärt e r. Fest stehe aber, dass das Aubad als „förderungswür- dig“ erachtet wird. „Auch was die Abgangszahlen betri “, so Dornauer. Es müsse vorerst er- arbeitet werden, was tatsächlich an finanziellen Mitteln benötigt werde. Behandelt werde dies dann im eigens eingerichteten Bäderbeirat, dem er auch vor- sitze. „Eines kann ich aber klar sagen. Die Fieberbrunner liegen mir im besonderen Maße a m Herzen,“ betont Dornauer. Da- her werde er sich nach „Maß- gabe der Möglichkeit“ bemü- hen. M. Klausner Das Aubad in Fieberbrunn ist derzeit während der W intermonate geöffnet. Allerdings sind noch w eitere Sanierungen not- wendig und die sind finanziell herausfordernd. Foto: Jurescha Aubad-Ausschuss Zahlen nicht eingeflossen Fieberbrunn | Aubad-Ausschuss- obmann Alexander Jurescha ist froh, dass die Bäderstudie endlich am Tisch liegt: „Das Bekenntnis, die Hallenbäder finanziell zu unterstützen, i st dringend notwendig, um zu- mindest die noch bestehen- den Schwimmanstalten zu er- halten“, betont er. Eine Anfrage haben die Fie- berbrunner bereits an den neu gegründeten Bäderbeirat ge- schickt, wie Jurescha informiert. „Wir benötigen Planungssicher- heit und konkrete Zahlen, um auch in Sachen Sanierung wei- terzukommen“, betont er, „wir verstehen allerdings nicht, wa- rum die erfolgreiche Winter- saison / des Aubads in der Bäderstudie nicht ab- gebildet wurde.“ Die Autoren bzw. Ersteller der Studie seien nicht einmal vor Ort gewesen oder hätten gar Kennzahlen angefordert. „Wenn wir nicht auf Eigeninitiative die Zahlen an den Studienautor übermit- telt hätten, h ätte die L andes- regierung nichts von den bei- nahe . Zutritten erfahren“, kritisiert Jurescha. Zumindest bei der Präsentation wurde- das Aubad positiv erwähnt und hervorgehoben. Sicher sei auch, dass bei der Zuteilung der Gelder spezifi- sche Betriebskennzahlen als Entscheidungsgrundlage ver- wendet werden und das Aubad auch diesen Winter wieder eine Top-Saison braucht, um hier an entsprechende Zuwendun- gen für die S anierung zu gelan- gen, appelliert er an die Fieber- brunner, das Hallenbad heuer wieder fleißig zu frequentie- ren. „Zeigen wir gemeinsam, dass unser Hallenbad im Pil- lerseetal genutzt und gebraucht wird“, bittet Jurescha. Gestar- tet wird wieder am . Oktober. Bäderstudie p räsentiert – 75 Millionen Euro für E rhalt der Tiroler Hallenbäder v orgesehen Dornauer sagt Unterstützung zu
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