Kitzbüheler Anzeiger

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14 Ausgabe 34 Wirtschaft 17.000 Arbeitskräfte f eh- len aktuell in Tirol. Diese Zahl verschärft sich bis zum Jahr 2040 noch um weitere 30.000 Personen im erwerbsfähigen A lter, die fehlen werden. Innsbruck | Relativ drastische Zu- kun sszenarien für d en Stand- ort malten die Tiroler Wirt- scha skammer-Präsidentin Barbara aler und WKÖ-Vi- zepräsidentin Martha Schultz jüngst a n die Wand. Nicht nur, dass durch den demografischen Wandel der Arbeitsmarkt und somit auch die Produktivität un- ter Druck geraten – auch die Ar- beitszeitverkürzung s pielt hier mit hinein. „Laut einem aktuel- len OECD-Bericht verzeichnet Österreich s eit mit knapp Prozent den stärksten Rück- gang der Arbeitsstunden aller OECD-Länder – eine Entwick- lung, die vor allem auf die hohe Teilzeitquote zurückzuführen ist“, erklärt WKÖ-Vizepräsi- dentin Martha Schultz. Das Fa- zit dazu ist aus wirtscha licher Sicht schnell gezogen: „Arbei- ten gehen muss sich wieder loh- nen. Wenn Nicht-Arbeiten oder Teilzeitarbeit attraktiver sind als eine Vollzeitbeschä igung, haben wir ein Problem im Sys- tem“, präzisiert Barbara aler. aler und Schultz verwiesen außerdem e inmal mehr auf eine stetige Forderung der Wirtscha – nämlich die L ohnnebenkos- ten zu senken. Bei Lohnnebenkosten ansetzen „Österreich liegt bei der Belas- tung des Faktors Arbeit im in- ternationalen Vergleich auf dem unrühmlichen dritten P latz. Die Besteuerung beträgt in Öster- reich , Prozent, während der OECD-Schnitt nur , Pro- zent beträgt“, f ührt S chultz aus. Dies würde a uch die Wett- bewerbsfähigkeit heimischer Betriebe auf dem internati- onalen Parkett stärken, sind die beiden Interessensvertre- terinnen überzeugt. U m mehr arbeitende Hände ins L and zu holen, müsse m an den Arbeits- markt auch weiter aufmachen. Das bedeutet nicht nur, dass die Rot-Weiß-Rot-Karte w eiter entbürokratisiert w erden solle, sondern auch „eine zumindest temporäre Öffnung de r Saison- nierskontingente, um den Un- ternehmen Rechtssicherheit zu geben und sicherzustellen, dass österreichische Tourismusbe- triebe über genügend Mitar- beiter verfügen“, so die Forde- rung der Wirtscha skammer. Regionalprogramm für Gewerbeflächen Insbesondere für T irol warnte Barbara aler vor der Deindus- trialisierung. „Um den Standort zu stärken und e iner drohen- den Deindustrialisierung ent- gegenzuwirken, ist eine Reihe von Maßnahmen erforderlich – von der Entlastung bei Steu- ern und Abgaben bis hin zur Raumordnung. „Hier geht es unter anderem um Betriebs- erweiterungen. Es hakt in der Praxis immer wieder daran, dass Firmen aufgrund lokaler Widerstände an notwendigen Erweiterungen scheitern. Da- her fordern wir – analog zur Landwirtscha – ein Regional- programm für g ewerbliche Vor- sorgeflächen“, erklärte Barbara aler. Denn: „Arbeitsmarkt und Standort sind keine Selbst- läufer sondern brauchen stän- dig Anpassungen.“ E. Galehr Wallner Raumausstattung GmbH Brixentalerstrasse 9 6364 Brixen im Thale Tel. +43 5334 6080 www.wallner-tirol.at Ihr WOUNDWO -Fachhändler: Satz und Druckfehler vorbehalten. Brixen im Thale - Tel.: 05334 6080 St.Johann - Tel.: 05352 63932 www.wallner-tirol.at Ein neuer Look für Ihre P olsterung? Als Partner für P olsterungen aller Art geben wir Ihren eigenen vier Wänden oder Ihrem Hotel-Interieur im Handumdrehen einen neuen Look. Lassen Sie sich gerne beraten! Der Standort Tirol gerät d urch demografischen Wandel unter Druck Zu wenig Hände für die Arbeit Martha Schultz (l.) und Barbara Thaler. Foto: WKT/Die Fotografen Außerdem „Unterbürg ist Erfolgsbeispiel“ St. Johann | Wirtscha skam- mer-Präsidentin Barbara a- ler äußerte sich am Rande ei- nes Pressegesprächs über den Standort und Arbeitsmarkt auch zum Gewerbegebiet Unterbürg. Platz für m ögliche B etriebs- erweiterungen ist in Tirol – und vor allem im Bezirk Kitzbühel – dünn g esät. A ber gerade Bei- spiele wie Unterbürg zeigen, wie es funktionieren kann, so aler: „Es war ein gutes Ver- handlungsergebnis, an dem man lange gearbeitet hat. Inter- kommunale Formen wollen wir häufiger s ehen – es geht auch um die Planbarkeit für die B e- triebe.“ Und: „Es soll aber nie um das Ausspielen der Inter- essen von Landwirtscha und Unternehmen gegeneinander gehen.“ Es brauche eine gute Zusammenarbeit, so aler. gale
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