Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 22. August 2024 3 Der Termin ist schon fix, der Standort noch un- geklärt. F ür Kitzbühel Tourismus ist aber jetzt schon klar: Der legendäre Münchner Eröffnungsruf „O‘zapft is!“ soll in der Gamsstadt bereits im nächsten J ahr erschallen. Kitzbühel | Ein Oktoberfest vor dem Oktoberfest – die Ver- antwortlichen von Kitzbühel Tourismus wollen erst- mals eine richtige „Kitzbühe- ler Wies‘n“ au s der Taufe he- ben. Aber nicht nur als bloßes Herbst-Zeltfest über e in Wo- chenende, sondern gleich im großen S til, angelehnt an das berühmte M ünchner Origi- nal. Mit Achterbahn, Auto- drom, Karussell und diversen Schaustellern sowie einem Fest- betrieb, der sich von Ende Au- gust durchgehend über Tage erstreckt und Mitte September endet. Konkret: Eine Woche, bevor das Münchner O ktober- fest seine Pforten öffnet, s oll das Gamsstädter P endant zu Ende gehen. „Unsere Wies‘n wird so- zusagen das Warm-Up für d as Münchner Oktoberfest“, bestä- tigt Tourismusobmann Chris- tian Harisch gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger erfreut. „Nach Gabalier ist die Luft draußen“ Für i hn ist das Vorhaben „Kitz- büheler Oktoberfest“ ein Her- zensprojekt, wie er sagt. Nicht nur, weil er felsenfest davon überzeugt i st, dass dieses Vor- haben der Renner schlechthin wird. „Wir sind eine Destina- tion, die von Events geprägt i st. Wir haben im Sommer Tennis, wir haben den Jahrmarkt und noch eine ganze Reihe kleine- rer Veranstaltungen. Nach dem Gabalier-Wochenende ist aber die Lu draußen. M it unserem Oktoberfest, das eine Woche nach Gabalier den Betrieb auf- nimmt, können w ir ein neues touristisches Highlight setzen und ein richtiges Feuer entzün- den“, ist Harisch euphorisch. Aus Sicht der Touristiker soll die Kitzbüheler W ies‘n zur An- kurbelung der Nächtigungszah- len dienen, darauf habe sich der Ausschuss von Kitzbühel T ou- rismus geeinigt. Die Planungen bewegen sich aktuell im Frühstadium. F est steht aber schon jetzt, dass man im kommenden Jahr klein be- ginnen will – zunächst m it nur einem Festzelt und diver- sen Schaustellern. Auf lange Sicht soll das Oktoberfest á l a Kitzbühel j edoch wachsen. „In Rosenheim funktioniert es ja auch – also warum nicht bei uns?“ sagt Harisch. „ . oder gar . Festbesucher sind in einigen Jahren durch- aus realistisch.“ „Unsere Wirte haben das nötige Know-How“ Selbst ein Festumzug nach Münchner Vorbild schwebt dem umtriebigen Tourismus- obmann vor. „Mit Blasmusik, Schützen, Bauern und allen Kitzbüheler V ereinen. Kitzbü- hel hat alles, was für e in Okto- berfest benötigt w ird. Hervor- ragende bäuerliche Produkte, engagierte Wirte und Vereine. Es soll ein Oktoberfest mit ty- pischen Kitzbüheler Akzenten entstehen.“ Nachsatz: „Wir ha- ben viele heimische Wirte, die auf der Münchner W ies‘n arbei- ten und das notwendige Know- How einbringen können.“ Einziger Wermutstropfen: „Die Standortfrage ist bis dato ungeklärt. F ür e in Event dieses Ausmaßes s ei das Müllnerfeld in Reith geradezu prädestiniert,“ schwärmt H arisch. Das rund zehn Hektar große A real befin- det sich seit im Eigentum von Kitzbühel T ourismus, der Verband ließ e s im Vorjahr um viel Geld aufschütten und b e- gradigen, wir haben berichtet. Bgm. Stefan Jöchl: „Nicht vorstellbar“ In Reith steht man dem Vor- haben jedoch sehr skeptisch gegenüber, wie Dorfchef Ste- fan Jöchl in e iner ersten Re- aktion gegenüber dem Kitz- büheler A nzeiger klarstellt. Er verweist einmal mehr auf das angrenzende Siedlungsgebiet. „Für m ich sind solche Veran- staltungen unmittelbar neben dem Wohngebiet nicht vor- stellbar und miteinander auch nicht in Einklang zu bringen. Die Lebensqualität der Reither Bevölkerung d arf nicht beein- trächtigt w erden. Das möchte ich ausdrücklich f esthalten.“ Auch alternative Standorte würden e valuiert, beruhigt Ha- risch. Er betont abermals: „Zu- nächst b raucht es eine Vision, dann wird Schritt für S chritt an ihrer Umsetzung gearbei- tet.“ Alexandra Fusser Zur Stärkung d er Nachsaison im Sommer: Kitzbühel T ourismus will ab 2025 Oktoberfest initiieren „Kitzbüheler W ies‘n“ wird kr eiert Ein Kitzbüheler O ktoberfest im großen Stil soll den T ourismus künftig im Spätsommer ankurbeln. Anzeiger-Collage: Neumayer; Quellen: adobe.stock (2); Wörgötter
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