Kitzbüheler Anzeiger

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40 Ausgabe 34 Sport Nur die Besten ihres Faches dürfen b ei den Olympi- schen Spielen mitwirken – umso bemerkenswerter, dass der Bezirk Kitzbühel gleich mehrfach vertreten war. Kitzbühel | Die Olympischen Spiele sind bereits wieder Geschichte und die heimischen Sportler blicken zufrieden auf Paris zurück. I n Erinnerung bleiben wird allen neben dem sportlichen Wettkampf vor al- lem die einzigartige Stimmung in und um die verschiedenen Sportstätten. Max Foidl landete in Paris auf dem 22. Rang Als erster hatte Mountainbi- ker Maximilian Foidl seinen Au ritt. Für d en St. Johanner waren es bereits die zweiten Olympischen Spiele. Vor drei Jahren in Tokio landete der -Jährige a uf Rang , heuer beendete er den Corss-Coun- try-Bewerb am Elancourt Hill auf Platz . Dennoch ist Foidl mit seinem Olympia-Einsatz zufrieden: „Ich hätte m ir mehr erho , aber da geht es jedem gleich. Der Kurs in Paris war he ig. Wenn du zurückfällst, gibt es auf der schnellen Runde kaum eine Möglichkeit, e twas gutzumachen. Vorne lässt d as Tempo nicht mehr nach. Dann musst du dich durchkämpfen“, so Foidl nach dem knapp ein- einhalbstündigen W ettkampf bei sehr heißen Temperaturen. Und dennoch: „Dass meine Familie dieses Mal mit da- bei sein konnte, ist etwas, das ich nie vergessen werde. Und wenn ich das große G anze be- trachte, bin ich glücklich d a- mit, wie ich hierhergekommen bin und wie ich mich für dieses Rennen aufgestellt habe. Ich bin sehr stolz, zweifacher Olympi- onike zu sein.“ Platz 13 beim Debut von Radsportler Tim Wafler Ganz zum Schluss der Olympi- schen Spiele hatte ein anderer Radsportler seinen Einsatz. Der gebürtige K itzbüheler T im Waf- ler ging im Bahnradbewerb an den Start und scha e bei sei- ner Premiere Rang im „Om- nium“. Dabei werden an einem Nachmittag gleich vier Diszi- plinen gefahren und zu einem Gesamtergebnis addiert. Den Au akt machte das „Scratch“. „E s war ein un- glaublich schnelles Rennen, knapp km/h im Schnitt, das bisher schnellste Scratch der Geschichte“, erinnert sich Wafler, der im folgenden Tem- porennen keine Punkte ho- len konnte. „Nach dem super- schnellen Scratch war ich leider etwas zu passiv. Ich traute mir nach der kurzen Pause nicht zu, alles auf eine Karte zu set- zen“, analysiert der -Jährige. Nach dem folgenden Aus- scheidungsrennen lag er in der Zwischenwertung auf Rang . Mit einer starken Leistung im abschließenden Punktefahren verbesserte er sich aber noch auf den . Platz. „Ich habe im letzten Rennen versucht, noch das Maximum rauszuholen. Ich bin viele Attacken mitgegangen, habe aber dann fast zu viel in- vestiert. Dennoch waren die Top Ten in Reichweite“, meint Wafler, der heuer immerhin schon Vi- ze-Europameister der Elite und Europameister in der U wurde. Christoph Obernauer bekam keine Chance Leider keinen Einsatz hatte Springreiter Christoph Ober- nauer. Er war als Ersatzmann für d en Teambewerb mit nach Paris gereist, musste aber seinen Teamkollegen den Vortritt lassen. Für i hn hat sich die Reise nach Paris aber dennoch ausgezahlt. Fast hätte es aus heimischer Sicht sogar mit einer Medaille geklappt – zumindest dann, wenn man Weitspringer Simon Ehammer als „halben“ Öster- reicher mit einrechnet. Fast eine „halbe“ Medaille für den B ezirk Der Vater des Schweizer Aus- nahme-Athleten ist nämlich gebürtiger H opfgartener und Simon Ehammer hat als Kind seine Ferien o im Brixental verbracht. Natürlich h aben auch die Hopfgartener Großeltern ih- rem Enkel fest die Daumen ge- drückt. A m Ende fehlten nur Zentimeter auf eine historische Schweizer Weitsprung-Olympia- medaille. „Ein vierter Platz bei den ersten Spielen ist keine Nie- derlage, das ist super. Aber ich weiß, d ass viel mehr drinnen ge- wesen wäre“, m einte Ehammer, dessen Leichtathletik-Parade- disziplin eigentlich der Zehn- kampf ist. Daniela Maier und Jan Überall im T V-Team Und auch abseits von Bestzei- ten war der Bezirk bei Olympia stark vertreten. So sorgte unter anderem die Band „Tyrol Mu- sic Project“ täglich f ür b este Stimmung im Austria House. Vor und hinter den Kulissen waren zahlreiche Menschen aus dem Bezirk in Paris live mit dabei Olympia war für viele eine Reise wert Für Mounatainbiker Maximilian F oidl waren es bereits die zweiten Olympischen Spiele. Der Cross-Country-Kurs in Paris verlangte ihm alles ab (Bild links). Bahnrad- fahrer Tim Wafler erreichte bei seiner Olympia-Premiere im „Omnium“ den 13. Rang. Fotos: Arne Mill/Cycling Austria
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