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Aktuell 5. September 2024 5 Die Causa „Tragstätt“ in Fieberbrunn ist wieder um ein Kapitel reicher. Für die Bezirkshauptmannschaft ist die Beschwerde von Vize-Bgm. Hannes Fleckl unbegründet. Bgm. W alter Astner sieht sich bestätigt. Fieberbrunn | Rund um das Pro- jekt „Tragstätt“ – w ie mehr- fach berichtet plant ein bulga- rischer Investor in Fieberbrunn die Errichtung eines -Bet- ten-Hotels – lehnte jetzt die Ge- meindebehörde d er Bezirks- hauptmannscha eine von Vize-Bürgermeister H annes Fleckl (Grüne) e ingebrachte Aufsichtsbeschwerde ab. Konkret ging es dabei um das Gesamtfi nanzierungskonzept, das von einem Wirtscha s- prüfer g eprü wurde. Fleckl kritisierte, dass das Ergebnis nur bei der nicht öff entlichen Vorstandssitzung eingesehen werden dur e. Er ortete eine bewusste Informationsbeschnei- dung. Das Hotelprojekt Trag- stätt k önne a us derzeitiger Sicht nur durch eine negative Stel- lungnahme des Wirtscha s- prüfers aufgehalten werden, hieß e s seitens der Grünen. E s dür en daher keine Schlam- pereien passieren, alle Unter- lagen müssten a uf den Tisch, fordern sie. Um den Standpunkt zu un- termauern, brachte Fleckl die Aufsichtsbeschwerde ein. Nach deren Ablehnung ist die Freude bei Bürgermeister Wal- ter Astner naturgemäß groß. Er sei um die größtmögliche Rechtssicherheit beim Projekt, dem jahrelange Planungen und einstimmige Gemeinderatsbe- schlüsse v orausgingen, bemüht: „Die unbegründete A ufsichtsbe- schwerde gegen mich samt me- dialem Rundumschlag muss ich zur Kenntnis nehmen. Es wäre aber fair, wenn die Grünen die Bestätigung d er rechtskonfor- men Vorgangsweise durch die BH Kitzbühel n un ebenso auf ihren Kanälen transparent kom- munizieren.“ Der Fieberbrun- ner Gemeinderat werde in einer der nächsten Gemeinderatssit- zungen anhand einer Zusam- menfassung der vorliegenden Beurteilungen sowie nach der möglichen E insichtnahme in die entscheidungsrelevanten Unterlagen über den erbrach- ten Nachweis der Gesamtfi nan- zierungsbestätigung e ntschei- den, so Astner. Hannes Fleckl nimmt das Er- gebnis der Bezirkshauptmann- scha vorerst zähneknirschend zur Kenntnis – und kommuni- ziert auch transparent. „Prinzi- piell bin ich verwundert, dass die Gemeindeaufsichtsbehörde entschieden hat, dass die Vor- gangsweise von Bürgermeis- ter Astner vertretbar ist. Ver- tretbar ist aber auch weit weg von korrekt.“ In der Gemein- deordnung werde bezüglich Einsichtnahmen in Unterlagen nirgends zwischen Beratung und Beschluss unterschieden, hat Fleckl recherchiert. „Dem- entsprechend muss ich zuge- ben, dass mich diese Festle- gung sehr überrascht h at“, so der Politiker. Für i hn gehe es hier nur mehr um eine akademische Frage, ob in Zukun auch bei Tagesord- nungspunkten ohne geplanten Beschluss die Unterlagen zu- rückgehalten w erden dürfen. „Würde die s auch für d en Ge- meinderat gelten, bekommen wir ein noch größeres Infor- mationsproblem für die O ppo- sition“, ist er überzeugt. Gerne hätte e r sich vorab ein eigenes unbeeinfl usstes Bild der Unterlagen gemacht und Fragen für diese V orstandssitzung vor- bereitet. „Der Behauptung, dass die Weitergabe der Dokumente an die Mitglieder des Gemein- devorstandes nicht klar geregelt sei, muss ich nach der erfolg- ten Einsichtnahme in die Un- terlagen vehement widerspre- chen.“ Vertreter der Gemeinde hätten dieses D okument zu- gestellt bekommen dürfen, i st Fleckl überzeugt. E r habe da- her der Bezirkshauptmann- scha eine Stellungnahme zu- kommen lassen. M. Klausner Vize-Bürgermeister H annes Fleckl sieht bei Causa „Tragstätt“ wei teren Informationsbedarf Ausichtsbeschwerde abgewiesen „Vertretbar ist weit weg von korrekt. Ich habe ein weitere Stellung- nahme abgegeben. “ Vize-Bgm. Hannes Fleckl F oto :F u ss er „In einer der nächsten Sitzungen wird über die Finanzierungsbestätig- ung entschieden“ Bgm. Walter Astner F o o t: N ie der w is es er Blaulicht Tödlicher Absturz Kirchberg | Furchtbare Tragödie in Kirchberg – beim Absturz mit einem Quad unterhalb der Sonnwendalm kam am Wo- chenende ein -jähriger Ö s- terreicher ums Leben. Er war gemeinsam mit einem -jäh- rigen Mann und einer -jäh- rigen Frau auf der Forststraße unterwegs, als sie aus unbekann- ter Ursache vom Weg abkamen und über die B öschung a bstürz- ten. Erst Meter weiter kam der Quad demoliert zu liegen. Alle drei Insassen waren bereits nach Metern aus dem Fahr- zeug geschleudert worden. Der -jährige B ursch erlag noch an der Unfallstelle seinen Ver- letzungen, die beiden anderen wurden verletzt. Das Fahrzeug war für d en Verkehr zugelassen. Im Einsatz standen Bergret- tung, Feuerwehr und Rettung. Wer gefahren ist, war Anfang der Woche nicht klar. KA Der dramatische Unfall passierte mit einem „Quad“. Foto: Shutterstock
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