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Aktuell 5. September 2024 7 Die zweite Fortschreibung des örtlichen R aumord- nungskonzepts ist nahezu fertig. Für A ufregung hatten im Vorfeld einge- zeichnete Varianten für Umfahrungen gesorgt. Die Linien wurden entfernt. St. Johann | Sie sind weg, jene gel- ben Linien, die Ende des Vorjah- res zu großer A ufregung unter St. Johanner Grundstücksbe- sitzern geführt h aben – aufge- fallen waren diese im Rahmen der Erstellung des neuen Rau- mordnungskonzeptes. Stein des Anstoßes war vor allem eine eingezeichnete Umfahrungs- straße. E inige örtliche B auern liefen dagegen Sturm da sie ei- nen großen Flächenverbrauch befürchteten. Im Rahmen einer Informati- onsveranstaltung konnten Bür- germeister Stefan Seiwald und weitere Verantwortliche die Un- klarheiten beseitigen. Hinter den Gemeinderäten allerdings liegt ein arbeitsintensiver Som- mer – denn in den vergangenen Wochen mussten sie sich nach der ersten öffentlichen Auflage des Raumordnungskonzeptes mit den eingegangenen Stel- lungnahmen auseinanderset- zen. Über Einwendungen galt es abzuarbeiten. Nach zahlreichen Sitzungen des Bauausschusses, der sich unter anderem die Expertise des Landes Tirol holte, war der gesamte Gemeinderat in einer vierstündigen M ammutsitzung gefragt. Er setzte sich mit den Wünschen und Beschwerden der Grundbesitzer auseinander. St. Johanns Raumplaner Erich Ort- ner trug die Punkte vor und der Gemeinderat stimmte ab. Eini- gen Stellungnahmen wurde zu- gestimmt, zahlreiche mussten abgelehnt werden. Die vielfach kritisierten „gelben Striche“, die bisher mögliche Trassenführun- gen anzeigten, wurden entfernt. Vorsorgeflächen wurden ausgewiesen „Diese bleiben jedoch als Vor- sorge- bzw. Freihalteflächen a us- gewiesen“, informiert Bürger- meister Stefan Seiwald. Damit sei in diesen Bereichen weiter- hin keine bauliche Entwicklung möglich. Die F ortschreibung des Raumordnungskonzepts wurde nach der vierstündigen S itzung erneut aufgelegt. Nur noch eine Stellungnahme ist eingegangen, heißt es. In der Septembersit- zung dür e das Konzept für die nächsten zehn Jahre beschlos- sen werden. Margret Klausner Über 70 S tellungnahmen zum Raumordnungskonzept vom St. Johanner Gemeinderat behandelt Entwurf kurz vor dem Beschluss Der weite Talkessel von St. Johann ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Inzwischen ist das Raum- ordnungskonzept für die nächsten zehn Jahre nahezu fertig. Foto: A. Wörgetter Vermerkt Wolf zum Abschuss frei Kirchdorf | Wieder erteilte das Land Tirol einen Wolfs-Ab- schussbescheid für d en Bezirk Kitzbühel – die smal betri es den Bereich Kirchdorf. In ei- nem Almgebiet wurde kürz- lich ein verletztes Rind aufge- funden. Aufgrund der Schwere der Verletzungen musste die- ses notgeschlachtet werden. Laut Amtstierärztin b esteht der Verdacht auf Beteiligung eines Wolfes. Das Tier sei im flachen Gelände a ufgefunden worden. Der Rest der Herde wurde ver- sprengt und schlussendlich ver- schreckt aufgefunden. Immer wieder kam es in letzter Zeit zu ähnlichen Vorfällen. Das Land Tirol hat daher einen weiteren Abschussbe- scheid für d en Bezirk erlassen. Im Umkreis von zehn Kilome- tern kann im Laufe der nächs- ten acht Wochen der Wolf erlegt werden. Es handelt sich dabei um die fün e Abschussverord- nung in Tirol. KA Immer wieder zieht ein Wolf derzeit über den Kalkstein. Symbolfoto: Shutterstock
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