Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Aktuell 6 Ausgabe 37 Persönliche W etterberatung: Tel.: 0900 511 599 (2,16 Euro/min) Quelle: meteo experts Auf den Bergen herrscht am Freitag zumeist ungemüt- liches Wetter vor. Dichtere, oft auch tiefliegende Wolken brin- gen wiederholt Regen und so- gar Schneefall zum Teil bis un- ter 1500 m Seehöhe herab. Es ist ausgesprochen frisch. Auch am Wochenende ist es weiter- hin sehr frisch. Vor allem die Neigung zu ko- likartigen Beschwerden ist aufgrund der herrschenden Witterung erhöht. Somit kla- gen manche Menschen über Schmerzen im Magen-, Darm., Gallen- und Harnwegsbe- reich. Aber auch rheumatische Schmerzen in Gelenken und an Narben sind möglich. Allgemeine Wetterlage: Nach dem Durchzug einer Kalt- front bildet sich über Italien ein Tief. Es schickt uns ausgespro- chen kühle Luftmassen und sorgt auf den Bergen sogar für frühwinterliche Bedingungen. Am Wochenende steigt der Luftdruck dann aber an. Detailprognose: Freitag: Bei zumeist dichten Wolken regnet es auch häufig und auf den Bergen fällt sogar Schnee. Es ist nunmehr sehr frisch. Samstag: Zunächst dominieren die dichten Wolken mit Regen- schauern in den Niederungen und Schnee auf den Bergen. Später beruhigt sich eventuell das Wetter. Sonntag: Es ist frisch. Die Son- ne ist aber nicht chancenlos. Freitag MAX: 10° MIN: 6° Sonntag Samstag MAX: 9° MIN: 4° MAX: 10° MIN: 3° Sturm sorgte in Hopfgarten in kürzester Z eit für enorme W aldschäden Wie Streichhölzer geknickt Die Schäden nach den schweren Unwettern im S ommer sind vor allem in der Kelchsau enorm, auch in der Windau und in Hopfgarten sind die Aufräumarbeiten nach wie v or im Gange. Foto: Sandbichler Rund 50.000 Festmeter Schadholz. Das ist die Bilanz eines Sturms, der den Wald in Hopfgarten und in der Wildschönau dermaßen schädigte, dass stellenweise nur mehr ein Kahlschlag möglich ist. Hopfgarten | In den vergangenen Wochen gingen über d en Bezirk immer wieder schwere Unwet- ter nieder. Vor allem das Bri- xental erwischte es mehrfach. Besonders ein Unwetter im Juni war verheerend, wie erst jetzt bekannt wurde. Erst seit Kurzem liegt die Schadensbi- lanz am Tisch. Der Hagel hat die Bäume v or allem in der Kelchsau und in der Windau buchstäblich entrindet, der Wind ließ sie abbrechen wie Streichhölzer. Die schönsten Baumstämme s ind nur mehr minderwertiges Holz, da sie zersplittert sind und für die I n- dustrie nicht mehr brauchbar. Für v iele Landwirte ist der Wald eine stille Kapitalreserve, die Wind und Hagel zunichte gemacht haben. In der Kelch- sau sind Prozent des be- troffenen Waldes in Privatbe- sitz, in der Windau gehört d er Großteil den österreichischen Bundesforsten, der Gemeinde Hopfgarten und ein kleiner Teil ist in Privatbesitz. Ein großer Teil des geschädigten Waldes ist Schutzwald. „Wegen des Borkenkäfers müssen w ir den Schaden so rasch wie möglich aufarbeiten“, sagt der Hopfgartner Waldauf- seher Hannes Sandbichler. Er wurde von den privaten Wald- besitzern beau ragt und ist auch für die G emeinde zustän- dig. „Es braucht eine Koordi- nation, denn beim Abtransport des Holzes ist vieles zu beach- ten. Es müssen beispielsweise die Wege offenbleiben, die für den Milchtransport nötig sind“, sagt er. 25 Männer bei den Aufräumarbeiten Allein in der Kelchsau waren Männer m it den Aufräum- arbeiten im Wald tätig. F orstbe- triebe dafür g ibt es zwar genü- gend, aber auch die haben mit Arbeitskrä emangel zu kämp- fen. Wo es möglich i st, wird der Harvester, eine Forsterntema- schine, eingesetzt, zum Groß- teil müssen aber Seilbahnen errichtet werden. Eine große Herausforderung sind auch die Besitzverhältnisse, die n atürlich bei der Baumkennzeichnung und dem Abtransport genau beachtet werden müssen. Da auch der Holzpreis nicht be- rauschend ist, deckt der Erlös des Holzverkaufs gerade einmal die Kosten der Aufarbeitung. Im nächsten J ahr soll der ge- schädigte Wald dann wieder aufgeforstet werden. War der- zeit die Fichte dominant, so werden die etwa Hektar klimafit aufgeforstet, es wird also ein Mischwald werden. Gegen den Hagel kann aber auch ein klimafitter Wald we- nig anhaben, denn auch dies- mal waren nicht nur die Fich- ten betroffen, sondern auch die anderen Baumsorten. Was Waldaufseher Hannes Sandbichler wirklich zu den- ken gibt ist die Tatsache, dass derzeit noch nicht gesagt wer- den kann, ob sich die noch ste- henden Bäume t atsächlich e r- holen bzw. ob sich bei diesen der Hagel erst später bemerk- bar macht. „Das wäre e in enor- mer Schaden, denn dann müss- ten noch einmal jede Menge Bäume gefällt werden“, stellt Sandbichler klar. be
< Page 5 | Page 7 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen