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Aktuell 19. September 2024 7 Patienten aus dem Bezirk oft zu monatelangen Wartezeiten. Bisher allerdings lehnte Hagele Untersuchungen in St. Johann klar ab. Im Rahmen der Eröff- nung wies die Landesrätin a l- lerdings auf ein Regelwerk hin und kündigte w eitere Gutach- ten an. Sie bitte um Verständ- nis für diese V organgsweise und betonte, dass sie froh um enga- gierte Bürgermeister sei, schlug sie versöhnliche T öne a n. Ge- meinsam mit LH Mattle ließ s ie sich dann von Primar Krane- witter das neue Gerät b zw. die Räumlichkeiten z eigen. Standortbürgermeister Stefan Seiwald wies auf die jahrhun- dertelange Medizingeschichte St. Johanns hin – bereits vor 750 Jahren gab es ein „Spital auf der Weitau“. Vor 150 Jahren wurde das erste Krankenhaus im Dorf gebaut. Er erinnerte sich an die schwierigen Zeiten, etwa rund um die Schließung des Krankenhauses in Kitzbü- hel. „Doch diese Zeiten sind lang, lang vorbei“, strahlte er. St. Johann habe sich zum „Ge- sundheitsstandort“ gemausert, über 1.000 M enschen arbeiten im medizinischen Bereich. Verbandsobmann Paul Siebe- rer freut sich auch darüber, d ass das St. Johanner Spital nicht wie viele andere mit Personalsorgen zu kämpfen h at. Die Stimmung ist gut, die Bezahlung fair, wa- ren sich alle einig. Erfreulich sei, so Sieberer, dass das Vorhaben trotz gro- ßer baulicher Herausforderun- gen und in einer Phase massiver Teuerungen im Kostenrahmen bleiben konnte. Rund 14,3 Milli- onen Euro wurden in den neuen Trakt investiert. Doch Stillstand ist Sieberers Sache nicht. Wie er ankündigte, i st ein Personal- haus mit 100 Wohnplätzen b e- reits in Planung. Besonders freute sich der ärzt- liche Direktor Primar Bruno Reitter über den neuen Trakt: „Das ist einer der Höhepunkte meiner Laufbahn.“ Gerade hin- sichtlich des neuen Heli-Ports zeigte sich Reitter dann doch erstaunt: „Ungefähr 184 Gut- achten waren dafür n otwen- dig“, sorgte er für S chmun- zeln im Saal. Die Segnung des neuen Trak- tes übernahm D ekan Erwin Neumayer gemeinsam mit Krankenhausseelsorger Wolf- gang Egerdacher. Während a m Freitag die Eh- rengäste die H auptrolle spielten, war am Samstag die Bevölke- rung eingeladen, sich die neuen Einrichtungen anzuschauen. Im Rahmen eines „Tages der of- fenen Tür“ hatten die Verant- wortlichen ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Aufgrund der schlechten Wet- terprognosen verlegte man Pro- grammpunkte in ein Zelt und eine Garage. Schon eine halbe Stunde, nachdem die Pforten geöffnet w urden, war klar: die Leute kommen. In kürzester Zeit war das Krankenhaus und der Medicubus voller Besucher und die Hausführungen a usge- bucht. Der Ansturm hielt bis in den späten N achmittag un- gebremst an. Besonders groß war das Interesse an den neuen Stationen – der Dialyse und der Palliativstation ebenso wie an der Angiographie und natürlich am Hubschrauberlandeplatz. Die Mitarbeiter des Kranken- hauses hatten sich in ihren je- weiligen Bereichen viel einfal- len lassen, um den Besuchern ihre Tätigkeiten s o anschau- lich wie möglich zu p räsentie- ren. Die Resonanz war enorm und 3.500 Gäste z eigten sich begeistert über die Programm- punkte. Margret Klausner d Sonderklassenstation – 14,3 Millionen Euro investiert – 3.500 Besucher beim Tag der offenen Tür erungsbau wichtiger Modernisierungsschritt „Bereits vor 750 Jahren gab es in St. Johann das erste Spital.“ Bgm. Stefan Seiwald „Wir planen ein Perso- nalhaus mit 100 Woh- nungen in unmittel- barer Umgebung.“ Obmann Bgm. Paul Sieberer F o to:B KH/E g ge r Die kleinsten Besucher durften in der extra eingerichteten „Kuscheltierambu- lanz“ selbst Hand anlegen. Die Familien Seibl und Wieser hatten sich vom Schnee im Pillerseetal nicht ab- halten lassen und waren von der Hubschrauberbesichtigung begeistert
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