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Aktuell 10 Ausgabe 39 Kirchdorfs Vize-Bürger- meister Robert Jong ist intensiv mit den Vorberei- tungen für das Jubiläums- jahr beschäftigt. W eitere Ausgrabungen an der Burg Erpfenstein scheitern derzeit noch am Grundei- gentümer. Kirchdorf | Tradition und Ge- schichte statt Rambazamba – geht es um das Jubiläumsjahr in der Kaisergemeinde, ist das Motto bereits klar. Eine Infor- mationsveranstaltung für a lle Vereine gab es bereits, wie Vi- ze-Bürgermeister Robert J ong informiert. Es wurden und wer- den nach wie vor Ideen für das -Jahr-Jubiläum g esucht. „Es war uns wichtig, dass wir die Leute zusammenschalten. Wir haben bereits viele Vor- schläge, e s gibt aber natürlich einige Überschneidungen. Wir sind aber bereits dabei, dass wir das aufarbeiten“, schildert Jong, der intensiv mit den Vorberei- tungen beschä igt ist. Eigentlich gibt es den Ort mit den Ortsteilen Erpfendorf und Gasteig schon seit . Jahren. Allerdings fehlt der genaue Be- weis, wie Jong erklärte. I n einer kirchlichen Aufzeichnung wird der Ort erstmals im Jahr er- wähnt. G efunden hat das wert- volle Dokument übrigens D orf- archivar Michael Keuschnick. Damit ist das -jährige B e- stehen bestätigt. D as Jahr ist daher ein guter Grund zum Feiern, sind sich die Kirchdor- fer einig. Jubiläum soll den Zusammenhalt stärken „Wir sind nicht drei, wir sind eins“, betont der Vizebürger- meister. So hat es im Laufe der letzten Jahrzehnte immer wie- der Bestrebungen der Erpfen- dorfer gegeben, eine eigenstän- dige Gemeinde zu werden. Das kommende Jubiläumsjahr s oll den Zusammenhalt der drei Ortsteile jedoch einmal mehr stärken. Eigentlich war ursprünglich die Ausrichtung des Tiroler Balls in Wien als Höhepunkt des J u- biläumsjahres g eplant. Wie Jong bedauerte, ist in Kirchdorf dafür der Funke nicht richtig überge- sprungen. Die Teilnahme – sie hätte die G emeinde . Euro gekostet – wurde ad acta gelegt. Die Vorbereitungen laufen nichtsdestotrotz auf Hochtou- ren. „Wir haben inzwischen ein eigenes Logo kreieren lassen“, erzählt der Erpfendorfer, des- sen Ziel es ist, „dass wir uns auf unsere Wurzeln besinnen und auf das Dorf, in dem wir woh- nen“. Und das betreffe nicht nur Kirchdorf, sondern auch Erpfendorf und Gasteig. Die Festlichkeiten sollen auch dazu dienen, dass die Leute zusam- menkommen, so der Wunsch von Jong, der sich freut, dass laufend viele Ideen aus der Bevölkerung b ei ihm einlan- gen. Fix ist schon jetzt, dass das Bataillonsfest der Schützen in Kirchdorf stattfinden wird. Ein eigenes Quiz ist geplant „Es wird auch ein Kirch- dorf-Quiz geben“, erzählt J ong. Geplant ist überdies eine S on- derausstellung des Kulturver- eins. Eine Initiative gibt es auch seitens der Röcklgwandfrauen. „Es soll über das ganze J ahr Ver- anstaltungen geben“, betont der Lokalpolitiker. Derzeit werden die Ideen weiter ausgearbeitet und konkretisiert. Für J ong steht besonders die Geschichte des Dorfes im Vor- dergrund. Von der „Teufels- gasse bis zur Burg Erpfenstein“ wollte er eigentlich den Bogen spannen. „Wir leben auf histo- rischem Boden und sollten das zelebrieren“, hatte Jong am An- fang der Vorbereitungen betont. Die „Teufelsgasse“, ein be- liebter Wandersteig in Gasteig, weist etwa alte Inschri en auf. Doch es ist besonders die Burg Erpfenstein, die es dem Vize- bürgermeister angetan hat. Zu zwei Drittel ist sie bereits freige- legt – gefunden wurde etwa ein . Jahre altes Messer. Auch alte Spielwürfel wurden b ereits ausgegraben. „Es handelt sich bei dem Messer um das älteste Fundstück zwischen Salzburg und Innsbruck“, ist Jong stolz. Die diversen Ausgrabungsfunde sind übrigens im D orfmuseum Metzgerhaus zu besichtigen. Er hätte sich g ewünscht, dass im Rahmen des Jubiläumsjahres mit den Ausgrabungen weiter gemacht wird. Allerdings liegt die Burg Erpfenstein oberhalb Erpfendorfs auf Privatgrund. „Leider haben wir hier keine Zusage vom Grundeigentümer bekommen“, bedauert Jong, dass nach derzeitigem Stand die Aus- grabungen nicht fortsetzt wer- den können. A ufgeben will Jong noch nicht, sondern noch ein- mal das Gespräch s uchen. Er ist überzeugt, dass einiges a n Re- likten dort zu finden ist. Nichtsdestotrotz freut sich Jong über w eitere Vorschläge zum Jubiläumsjahr. Ü ber eine eigene Mailadresse (Anm.: jahre@kirchdorf.tirol) kön- nen diese eingebracht werden. Margret Klausner In Kirchdorf laufen die Vorbereitungen für d as 900-Jahr-Jubiläum – S onderausstellung geplant Eigenes Logo zur 900-Jahr-Feier Vize-Bürgermeister Robert J ong zpräsentiert stolz das L ogo, das für das K irch- dorfer Jubiläumsjahr eigens k reiert worden ist. Foto: Jong „Wir leben auf historischem Bo- den, das sollten wir auch zeigen.“ Vize-Bgm. Robert Jong
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