Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 3. Oktober 2024 9 Aufatmen bei den Wild- bachverbauern – die Un- wetterschäden halten sich in Grenzen. Die derzeiti- gen Projekte laufen frist- und plangerecht. Kitzbühel | Für die Waldbesitzer in Hopfgarten und der Wild- schönau war d er abgelaufene Sommer ein katastrophaler – die Stürme f egten über die Region hinweg und hinterließen e ine Schneise der Verwüstung. R und . Festmeter Schadholz gilt es derzeit aufzuarbeiten. In Hopfgarten – konkret in der Kelchsau – und in der Wild- schönau s ind die Wildbachver- bauer im Einsatz. In der Kelch- sau wird etwa der sogenannte Steinergraben verbaut. Gerade in den vergangenen Jahren sorg- ten Unwetter für Überschwem- mungen. Die Verbauung war daher notwendig. „Wir sind bei den Unwet- tern relativ glimpflich davon- gekommen“, informiert David Forstenlechner von der Wild- bach- und Lawinenverbauung. Er ist für die P rojekte im Be- zirk Kitzbühel zuständig. Die Wildbachverbauer hatten sich vorbereitet und die Maschinen so gut wie möglich gesichert. Diverse Kleingeräte seien al- lerdings schon herumgeflo- gen. Etwa eine Woche hätten die Aufräumarbeiten g edauert. Bis zu . Kubikmeter Ma- terial seien durch den Graben heruntergekommen. Die Mit- arbeiter hätten das aber rasch in den Griff bekommen. Die Baustelle Steinergraben wird circa fünf J ahre dauern, inves- tiert werden rund vier Millio- nen. „Davon verbauen wir heuer rund , Millionen Euro“, infor- miert Forstenlechner. Projekt Brixenbach dauert bis 2029 Im Laufen ist derzeit auch noch das Projekt Brixenbach. Die Kosten für die V erbauung lie- gen bei rund Millionen Euro. wurden acht neue Beton- sperren errichtet. Seit dem Pro- jektbeginn vor acht Jahren sind insgesamt Tonnen Beweh- rungsstahl und . Kubik- meter Beton verarbeitet worden. Die Bauarbeiten werden noch fünf J ahre dauern und sollen im Jahr abgeschlossen sein. Wie David Forstenlech- ner erklärt, s teht ein weiteres Großprojekt a n. So soll der „Kienzingbach“ im B ereich Ki- West zwischen Kirchberg und Aschau gezähmt w erden. „Wir wollen noch heuer mit ersten Arbeiten beginnen“, informiert der Wildbachexperte. Sobald die rechtlichen Voraussetzungen vorliegen, werden die Bauma- schinen auffahren. Die Arbei- ten werden selbstverständlich in enger Abstimmung mit den Grundeigentümern erfolgen, stellt Forstenlechner klar. Der Bauzeitrahmen liegt bei fünf Jahren. Insgesamt werden rund , Millionen Euro investiert. Margret Klausner Verbauung von Kienzingbach in Kirchberg startet heuer – Rund 6,5 Millionen sind vorgesehen Keine Schäden an Bach-Baustellen Der „Steinergraben“ in der Kelchsau – im Laufe der nächsten fünf Jahre wird dieser gezähmt. Bei den schweren Unwet- tern in diesem Sommer ist glücklicherweise nicht viel passiert. Fotos: Klausner Der Griesbach 13,8 Millionen in zwölf J ahren Kirchdorf | Es ist eines der größ- ten Wildbachverbauungs-Pro- jekte der letzten Jahre im Be- zirk Kitzbühel – d er Griesbach in Kirchdorf. Vor vier Jahren fuhren zur Freude der Haus- eigentümer a m Rosenbühel- weg in Erpfendorf endlich die Baumaschinen auf. Die Griesbachklamm ist als Wanderstrecke bekannt, weni- ger bekannt ist, dass vom Bach selber eine große G efahr aus- geht – verwandelt sich der Bach doch nach schweren Unwettern oder auch nach langen Regen- perioden zu einem reißenden Gewässer, d as nicht nur für ein Hochwasser in Erpfendorf sorgen könnte. D a der Bach in solchen Fällen auch sehr viel Geschiebe und Schotter mit sich führt, k ann dieser so- gar die Großache in B edräng- nis bringen. Die Verbauung stand lange auf der Wunsch- liste der Gemeinde Kirchdorf, wurde das Projekt auf den Weg gebracht. Der Bach selbst ist zwar be- reits verbaut, die bestehenden Anlagen müssen j edoch zum Teil erneuert und ergänzt wer- den. Vor allem im oberen Teil des Griesbaches und auch beim Blaikenbach fanden die Wild- bachverbauer nur mehr die Überreste der alten Verbau- ung vor. Der Gefahrenzonen- plan zeigte überdies, d ass der Bach noch einmal massiv ent- schär werden muss. Insgesamt werden bis zum Jahr rund , Millionen Euro investiert.
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