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14 Ausgabe 42 Wirtschaft Meinung der Leser Vorhaben Unterbürg Unterbürg – ein seit über 40 Jahren verwaister Ort, hat schon lange kein Bau- ernleben mehr – keine Kuh, die ihren Dung im saftigen Grün ablegt. St. Johann | Ich h abe alle Achtung vor unseren „ehrlichen“ Bauern, nicht aber vor den Scheinhei- ligen, die über dieses E ck von landwirtschaftlicher Vorsorge- fläche sprechen und gleichzei- tig Feld für F eld in Monokul- tur verwandeln. Maisfeld neben Maisfeld. Dieser Mais dient nicht zur Tierfuttergewinnung wie viele glauben – Nein, er wird in der Fernwärmeanlage Weitau ver- brannt. Anscheinend ist die fi- nanzielle Stützung h öher, a ls die der Heugewinnung und ne- benbei verdient man ja noch an den Fernwärme-Kunden. Ist das der Grund, warum die- ses eine Feld so dringend ge- braucht wird? Wie verrückt i st diese Welt? Ebenso wichtig erscheinen mir die Grünen, die uns a uf ver- gangene Fehler hinweisen, aber in dieser Sache haben sie unter dem Mantel „Freunde des Nie- derkaisers“ 1.100 Unterschrei- ber geblendet. Vor zwei Jah- ren einstimmige Absegnung – auch durch die Grünen im Gemeinderat für das geplante Vorhaben Unterbürg – und j etzt plötzlich d agegen? Entweder damals nicht ganz verstanden, oder eher Stimmenfang für die Wahl? Der Schuss ging jeden- falls nach hinten los! Ich frage die 1.100 Unterzeich- ner: Wie die Gemeinde zukünf- tig die Finanzierung für K inder- betreuungsplätze, K ranken- und Pflegeeinrichtungen, Vereinsför- derungen, etc. aufbringen soll? – und der Bedarf ist steigend. Ja, genau – aus der Kommunal- steuer. Kurz erklärt: die i st wie ein Pro-Kopf-Geld für P erso- nen, die ihr Geld im Gemein- degebiet verdienen. Wenn hier Menschen nur wohnen, aber in anderen Gemeinden arbeiten, so wird die Steuer in der Ge- meinde gezahlt, wo gearbeitet wird. Das bedeutet, St. Johann geht leer aus. Wer zahlt dann die erhöhten Beträge? Daher benö- tigen wir mehr Arbeitsplätze in unserer Gemeinde! Also überwiegt f ür m ich mehr die Priorität, diese 7 ,5 ha zu „op- fern“ für b estehende und künf- tige Arbeitgeber. Viele Betriebe im Kernland haben keine Mög- lichkeit mehr, sich zu vergrößern und warten auf „dieses Eck“, um in St. Johann bleiben zu können. Die ersten Betriebsabwanderun- gen haben bereits begonnen. Noch ein wichtiger Plus-Punkt Wegfall des Betriebsverkehrs im Zentrum und eben dort - die direkte Anbindung zur Hauptverkehrsader. Werner Krepper, St.Johann Die hier publizierten Leserbriefe geben nicht die Ansicht der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingegangene Leserbriefe zu kürzen und zu bearbeiten. E ine Veröffentlichung erfolgt nur bei Angabe der v ollständigen P ostadresse. Der Equal Pay Day ist jener Tag, von dem an Frauen im Vergleich zu Männern das restliche Jahr ohne Bezah- lung arbeiten. Im Bezirk Kitzbühel fiel dieser T ag heuer auf den . Oktober. Darauf machte der ÖGB aufmerksam. Kitzbühel | Somit beträgt der jährliche Einkommensnach- teil von Frauen im Bezirk Kitz- bühel gegenüber männlichen Kollegen 21,6 Prozent, das ent- spricht 11.933 Euro. Insgesamt 80 Tage arbeiten Kitzbühe- ler Arbeitnehmerinnen somit heuer statistisch gesehen un- bezahlt. Der tirolweite Equal Pay Day fällt h euer auf den 21. Oktober, jener für Österreich auf den 1. November. „Es ist ein Skandal, dass Frauen immer noch so viel weniger verdienen als ihre männlichen K ollegen – und das im Jahr 2024“, so ÖGB-Re- gionalfrauenvorsitzende Bil- jana Vrzogic. Sie fordert klare gesetzliche Regelungen, um Lohngerechtigkeit zu garan- tieren: „Wir brauchen mehr Transparenz bei Löhnen, e ine verpflichtende Lohnberichter- stattung und wirksame Stra- fen für U nternehmen, die ge- gen das Prinzip der gleichen Bezahlung verstoßen.“ Knackpunkt Kinderbetreuung Sie betont auch, dass die Ein- kommenslücke im Berufsle- ben Konsequenzen für die s pä- tere Pension hat: „Altersarmut ist weiblich“. Vrzogic sieht die Möglichkeiten zur V ereinbar- keit von Familie und Beruf massiv im Rückstand. „Ein flächendeckendes Ange- bot an ganztägigen, k ostenlo- sen Kinderbildungs- und Be- treuungseinrichtungen ab dem ersten Geburtstag ist längst überfällig. Zudem brauchen wir im Bereich der Pflege – spezi- ell in der Tagespflege – mehr Angebote zur Entlastung pfle- gender Angehöriger, denn das sind meist Frauen“, betont sie. „Es ist kein Zufall, dass vor al- lem Frauen in Teilzeit oder gar nicht erwerbstätig s ind – sie sind es, die das Fehlen dieser Strukturen ausgleichen müs- sen. Kinderbildung und Be- treuung sind keine Luxusgüter, sondern Grundvoraussetzun- gen für C hancengleichheit“, betonte die Gewerkschafterin abschließend. KA Frauen im Bezirk haben gegenüber m ännlichen A rbeitnehmern deutlichen Einkommensnachteil Equal Pay Day war am 13. Oktober Anna Grafoner, Biljana Vrzogic, Birgit Heinz-Krepper und Hansjörg Hanser machten auf den E qual Pay Day im Bezirk aufmerksam. Foto: ÖGB K itzbühel
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