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35 17. Oktober 2024 Land & Leut e Die Lebensbilanz von Hans Salvenmoser ist beachtlich, obwohl die Ausgangslage zeitbedingt ungünstig w ar. Kitzbühel | Er k am in der wirt- schaftlichen Krisenzeit 1936 zur Welt, die Kindheit fiel in die Kriegs- und ersten Nach- kriegsjahre. Er war das siebente und jüngste K ind einer hart rin- genden Arbeitnehmerfamilie. Er verlor früh d en Vater. Nach dem Pflichtschulbesuch war keine Aussicht auf eine Berufs- lehre. Nach einem Sommer als Hüterbub erhielt er eine Lehr- stelle in einer Käserei in K ös- sen. Salvenmoser hielt in dem ungewohnten Fach durch und schloss die Ausbildung mit der Meisterprüfung als Käsermeister ab. Nach einigen Arbeitsjahren in der Branche in der Schweiz kehrte er heim. Der strebsame junge Mann entschied sich für einen Neu- start und absolvierte die dreijäh- rige Fachschule für M etallberufe in Fulpmes. Bei der Inbetrieb- nahme des Krankenhauses der Stadt Kitzbühel b egann Salven- moser die Arbeit als Haustech- niker. Er behielt diesen verant- wortungsvollen Posten bis zum Übertritt in d en Ruhestand. Mit Gertraud Auer aus Waid- ring begründete e r eine Familie. Unter großen Anstrengungen errichteten sie ein Eigenheim für die drei K inder. Der Gar- ten wurde dem Blumenliebha- ber eine besondere Aufgabe. Kompanie- und Gildenschütze Schon 1993 verlor die Familie die treusorgende und geliebte Mutter. Hans Salvenmoser blieb als fürsorglicher V ater, Großva- ter und Urgroßvater d er Mittel- punkt der Familie, auch noch in der Zeit seiner Krankheit. Nach dem Übertritt in d en Ru- hestand entschied sich Salven- moser für n eue Aufgaben, die er mit der ihm eigenen Konse- quenz verfolgte. Bald nach dem Eintritt in die Schützenkom- panie Kitzbühel ü bernahm er die Aufgabe des für die T rach- ten zuständigen „ Kämmerers“ und behielt sie durch 25 Jahre. Der immer einsatzbereite Kame- rad wurde bald stellvertretender Fähnerich und war d ann fast ein Jahrzehnt Träger d er Kom- paniefahne. Im Wintersteller- bataillon setzte er sich für in- tensivere Funktionärsschulung ein. Für s eine Treue und Kame- radschaft wurde er wiederholt ausgezeichnet, zuletzt mit der Bronzenen Verdienstmedaille der Kompanie und der Schüt- zen in Bayrischzell. Hans Sal- venmoser erzielte als Aktiver in der Schützengilde bei vie- len Schießveranstaltungen be- achtliche Erfolge und betreute mit Kameradinnen und Kame- raden den Schießstand im Al- ten Schulhaus. Mit Begeisterung schloss er sich den Brixentaler Volkstanzlern und der Volks- tanzgruppe Fieberbrunn an und feierte mit ihnen viele Feste. Sie verabschiedeten ihn mit dem Tanz, der Brauchtumsfeste ab- schließt, die Schützenkompanie mit einer Ehrensalve. Hans Salvenmoser war ein froher und geselliger Mensch. Die kritische, aber optimisti- sche Einstellung und sein an- steckendes Lachen werden die Erinnerung an den begeister- ten Kitzbüheler sichern. H.W. Hans Salvenmoser aus Kitzbühel w agte viel Neues und wurde als Senior in Vereinen aktiv Immer einsatzbereiter Kamerad Hans Salvenmoser (1936 - 2024) Foto: Privat Außerdem Evangelikale Freikirche St. Johann | Das Programm der Evangelikalen Freikirche: Don- nerstag, 17. Oktober: 18.30 Uhr Gemeindebibelkreis. Sonntag, 20. Oktober: 9.30 Uhr Gottes- dienst mit Abendmahl. Montag, 21. Oktober: 19 Uhr Gebet. In- fos: Tel. 0699/10692652. Ein Meilenstein in der Blackout-Prävention wurde kürzlich in F ieber- brunn gesetzt. In der Not- praxis wird die Basisver- sorgung von Patienten bei lang anhaltendem Strom- ausfall sichergestellt. Fieberbrunn | Ein Katastrophen- schutzplan ist längst erstellt und eine Gemeindeeinsatzlei- tung ist installiert worden. Jetzt ist Gemeindeeinsatzleiter Bür- germeister Walter Astner und seinen beiden Katastrophen- schutzreferenten gelungen, bei der Ärztegemeinschaft Piller- see eine sogenannte „Notpra- xis“ mit einem Notstromaggre- gat auszustatten. Damit ist bei einem großflächigen und lang anhaltenden Stromausfall die ärztliche B asisversorgung von nicht akut lebensbedrohlich ge- fährdeten Patienten gesichert. Die Umsetzung erfolgte nach Planungen von Ärzteteam, Hausbesitzer, Fa. Lechner und den Katastrophenschutzrefe- renten. Die Finanzierung wird von den Gemeinden Fieber- brunn, Hochfilzen und St. Ja- kob, den Ärzten d er Ärztege- meinschaft Rosenegg sowie dem Hausbesitzer getragen und durch eine großzügige Spende von Pascal Broschek unterstützt, h eißt e s aus dem Gemeindeamt. KA Ärztegemeinschaft Rosenegg m it Notstromaggregat ausgestattet – Basisversorgung sichergestellt „Notpraxis“ ins Leben gerufen Franz Josef Fuschlberger, Rupert Ernst, Walter Phleps, Helmut Bichler-Schneider, Johanna Ernst (Ärztegemeinschaft Rosenegg) und Josef T rixl (von links). Nicht im Bild: Josef Resch und Bgm. Walter Astner. Foto: Gemeinde Fieberbrunn
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