Familien in den Fokus gerückt
Die Gemeinde Schwendt hat sich zum Ziel gesetzt, eine „familienfreundliche Gemeinde“ zu werden. Auch für das UNICEF-Zusatzzertifikat „Kinderfreundliche Gemeinde“ hat sie sich beworben.
Schwendt | „Ist Schwendt familienfreundlich?“ – dieser Frage gingen die Gemeindeverantwortlichen bereits im Vorjahr auf den Grund. Rund 20 Prozent der Bevölkerung nahmen an der Umfrage teil, die als Grundlage zur Erlangung des Zertifikats „Familienfreundliche Gemeinde“ notwendig ist. Überdies peilt die Gemeinde auch das UNICEF-Zusatzzertifikat „Kinderfreundliche Gemeinde“ an, wie Projektleiter Herbert Horngacher bestätigt.
Die Befragung selbst hätte ergeben, dass die Schwendter zufrieden sind, darauf wolle man sich aber nicht ausruhen, so Horngacher. Der Prozess läuft daher bereits. Im Rahmen der Zertifizierung werden u.a. generationsübergreifende Projekte unter Einbeziehung der Bevölkerung erarbeitet. Die Kosten dafür tragen Land und Bund. Das Gütesiegel – das nach einer Begutachtung durch die Zertifizierungsstelle vergeben wird – soll die Attraktivität der Gemeinde als Lebens- und Wirtschaftsstandort erhöhen. Drei Maßnahmen müssen innerhalb von drei Jahren umgesetzt werden.
Vom Gemeinderat wurden jetzt schon einige Maßnahmen ausgewählt, um das Zertifikat erlangen zu können. Der bestehende Spielplatz soll adaptiert werde, ein jährlicher Jugendabend in der Gemeinde wäre ein weiteres Projekt. Im Bereich der „Hechenberger-Fischzucht“ soll der Gehweg ausgebaut werden. Angedacht ist die Reaktivierung des alten Weges Binder/Wanger. Auf der „Schweiberlweide“ könnten Wasserspiele angeboten werden und auf dem Quellenweg soll die Barrierefreiheit hergestellt werden.
Derzeit arbeiten Horngacher und sein Team intensiv an der Ausarbeitung, sodass sich der kleine Ort möglichst bald als „familienfreundlich“ bezeichnen darf. M.Klausner
Bild: Die Gemeinde Schwendt will für Familien attraktiver werden. Derzeit läuft der Prozess zum Erwerb des Gütesiegels. Foto: Klausner