Eine Schachtel voller Problemlöser
Schüler entwickeln kreative Lösungen für Fragestellungen aus der Wirtschaft – das ist die Idee hinter dem Projekt „LOOT – Lösungen out of the box“.
Kitzbühel, St. Johann | Die Workshops werden immer beliebter – ihren Anfang nahmen sie aus kleinem Anlass, wie Helene Stanger, Thomas Brandtner und Innovationsmanagerin Jenny Koller erzählen: „Eine Schulklasse wollte das Start.N. in Kitzbühel besuchen. Wir wollten das Ganze für sie noch interessanter gestalten und machten eine Art Kreativworkshop daraus.“ Die Resonanz darauf war sehr gut – und so wurde die Idee zu LOOT geboren.
„Out of the box“ zu denken bedeutet, über den Tellerrand hinauszublicken. In diesem Fall ist die „box“ aber auch eine ganz reale, denn zu den Workshops gehört auch eine Schachtel, in der 25 Kreativtechniken enthalten sind, um die Ideen umso schneller sprudeln zu lassen. Bislang waren schon verschiedenste Schulen beim Projekt dabei. Und auch die Fragen aus der Wirtschaft sind ganz unterschiedlich, wie Thomas Brandtner, einer der Initiatoren des Projekts, schildert: „Bislang gab es schon knapp zehn Problemstellungen. Die Projekte können aus dem kommunalen Umfeld genauso stammen wie vom Start-up aus der Region.“
Für 2024 gibt es schon einen sportlichen Fahrplan mit weiteren rund 15 Workshops. Aber es können sich natürlich gerne noch weitere interessierte Unternehmen melden, wie Jenny Koller unterstreicht: „Wir sind offen für alle Größen von Firmen – egal ob Start-up oder Industrieunternehmen.“ Wichtig ist in diesem Zusammenhang natürlich, dass die teilnehmenden Unternehmen sich dem Projekt auch widmen, wie Koller ergänzt: „Sie sollen nicht nur ihre Problemstellung einreichen, sondern auch selbst vor Ort sein.“
Schon überregional bekannt
LOOT hat übrigens schon weite Kreise gezogen – nicht nur im Bezirk Kitzbühel, sondern auch schon im Raum Kufstein und Schwaz, bis hin nach Wien.
Mitinitiatorin Helene Stanger freut sich über die große Resonanz. Auch die Rückmeldung der beteiligten Unternehmen ist gut: „Der Austausch mit der Generation Z wird sehr geschätzt – sie sind schließlich die Kunden von morgen. Die Firmen waren immer begeistert vom Spirit der Jugendlichen.“ Die jungen Kreativen zeigten sich ebenso begeistert von der Herausforderung. „Die wichtige Botschaft ist: Wenn man im Bezirk Gründergeist und Bürgerbeteiligung fördern will, muss man kreativ anfangen. Wir wollen das Ausprobieren in den Vordergrund stellen“, ergänzt Thomas Brandtner. Denn, wie Stanger erläutert: „Eigenständiges, kreatives Denken wird immer wichtiger.“ Man wolle den Schulen mit dem Projekt ein Angebot für unternehmerische Themen machen, ergänzt Jenny Koller. Wer mehr wissen will: www.loot-box.at
Elisabeth Galehr
Bild: Im Start.N. bzw. der Homebase können sich Schüler im Rahmen des Projektes einer konkreten Problemstellung aus der Wirtschaft widmen. Anregungen kommen dabei aus einer Box mit Kreativtechniken. Foto: Innovationsnetzwerk Kitzbühel