Christbäume aus Kübeln gerissen
Kurz vor Weihnachten tobten sich bislang unbekannte Vandalen am St. Johanner Weihnachtsmarkt aus und hinterließen ein Chaos. Es waren definitiv menschliche Täter und nicht der Sturm, wie so mancher glaubte.
St. Johann | Das Entsetzen war groß, als am Tag vor Weihnachten die Mitarbeiter des St. Johanner Bauhofes durch das Zentrum der Marktgemeinde fuhren. Im Bereich des gesamten Weihnachtsmarktes auf dem Hauptplatz und in der Speckbacherstraße waren die liebevoll dekorierten Christbäume aus den Kübeln gerissen und die Erde bzw. der Kies, in dem sie fixiert waren, ausgeschüttet worden. Durch die Speckbacherstraße im Bereich der Fußgängerzone war eine Schneise der Verwüstung gezogen worden. Nicht nur die Mitarbeiter der beiden Bauhöfe (Gemeinde und Tourismusverband) waren ob dieser Zerstörungswut entsetzt, sondern auch die Verantwortlichen des Ortsmarketings unter Leitung von Angelika Hronek.
Mit viel Liebe war der Weihnachtsmarkt monatelange vorbereitet worden und innerhalb weniger Stunden ein Chaos entstanden. Nach Veröffentlichung in den Sozialen Medien, hagelte es Kommentare, dass das doch wohl der Sturm gewesen sei.
Doch von Anfang war klar: Es war nicht der Wind. Die Zerstörung wurde von Menschenhand angerichtet. Die Polizei wurde sofort eingeschaltet, inzwischen steht auch fest, dass es Videoaufzeichnungen vom Vandalenakt gibt.
Noch am selben Tag stellten die Mitarbeiter des Bauhofes die Ordnung wieder her: „Warum jemand so wenig Respekt vor fremdem Eigentum hat, kann ich einfach nicht verstehen“, ist die Geschäftsführerin des Ortsmarketings, Angelika Hronek, entsetzt. Es sei auch eine Respektlosigkeit den Bauhofarbeitern gegenüber, die sich schließlich viel Mühe mit der Dekoration gegeben hätten. Von den rund 80 aufgestellten Bäumen wurde jeder zweite herausgerissen, weiß Hronek.
Über den Weihnachtsmarkt selbst kann sie jedoch eine positive Bilanz ziehen: „Er ist wirklich sehr gut gelaufen, auch die Standlbetreiber sind sehr zufrieden“, freut sich die OM-Chefin. Margret Klausner, Foto: Ortsmarketing