Kitzbüheler Anzeiger
07.12.2023
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Am Ende jubelten Zeller Eisbären

In der 21. Runde der Alps Hockey League (AHL) unterlagen die Kitzbüheler Adler am Samstag im Derby dem Top-Team Zeller Eisbären denkbar knapp.

Zell am See | Der EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel musste erneut stark ersatzgeschwächt ohne Kevin Szabad, Patrick Bolterle und Niclas Maurer antreten ins Spiel gehen. Zum Einstieg in das ewige Derby mit den Zeller Eisbären hatten die Hausherren den besseren Start und konnten schnell in Führung gehen. Nach einem sehenswerten Treffer von Nick Huard (6.) war es nach etwas mehr als einer Viertelstunde Verteidiger Fredrik Widen (16.), der noch vor dem ersten Pausentee das 2:0 nachlegte. Kitzbühel zeigte in den ersten 20 Minuten jedoch trotz des Rückstandes eine couragierte Leistung und überstand zwei Unterzahlspiele schadlos.

Starke Aufholjagd der Kitzbüheler Adler
Die Special-Teams der Adler kommen immer besser in Fahrt, wie auch in der Folge der Partie immer deutlicher zu erkennen war. Headcoach Marco Pewal nahm in der Pause eine Umstellung vor und danach kehrte auch die Stärke im Powerplay nach Kitzbühel zurück. Mit je einem Mann mehr auf der Platte glichen die Tiroler in Person von Martin Urbanek (24.) und Neo-Adler Matic Podlipnik (35.) zum 2:2 aus.

Am Ende trotz starker Leistung knapp verloren
Auch im Schlussdrittel gaben die Gäste aus der Gamsstadt in der immer leiser werdenden Zeller Eishalle den Ton an und sorgten mit einem starken Kollektiv dafür, dass die Pinzgauer kaum noch Zugriff hatten. Völlig verdient war es Johannes Tschurnig (50.), der zehn Minuten vor dem Ende das 3:2 über die Linie drückte und den Gästesektor der nicht ausverkauften Halle in Zell am See in ein Tollhaus verwandelte.

Doch wer die Zeller Eisbären kennt, weiß wie stark deren Überzahlspiel sein kann: Nick Huard schickte dieses rassige Derby fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung und netzte zum 3:3-Ausgleich ein (55.).

In der Overtime erspielten sich die Adler Chance um Chance, konnten jedoch kein Tor erzielen. Der bärenstark performende Adler-Keeper Luca Egger konnte das Remis absichern.

Im Penaltyschießen bewiesen die Zeller dann technische Stärke und hämmerten durch Nick Huard und Fabio Artner zwei Versuche ins Netz, während die Pewal-Crew in Person von Waltteri Lehtonen und Joonas Niemelä scheiterte. Den Zusatzpunkt beim Auswärts-Derby im Pinzgau nahmen die Kitzbüheler dennoch gerne mit.

 Headcoach Marco Pewal meinte zum Spiel: „Die Mannschaft hat nach dem 2:0-Rückstand Charakter bewiesen. Viele haben nicht mehr erwartet, dass wir das noch drehen können. Trotz der Enttäuschung über die knapp verlorene Partie können wir auf dieser Leistung aufbauen.“ Wichtig für den weiteren Saisonverlauf wird sein, dass die Adler ihre heuer bereits oft gezeigte spielerische Überlegenheit konstant in Tore und Ergebnisse umsetzen.

Ticketeinnahmen für den guten Zweck
Das nächste Heimspiel – gegen die Salzburger Red Bull Hockey Juniors – steht im Zeichen der guten Sache. So werden  die gesamten Ticketeinnahmen dem Ex-Profi Corin Konradsheim gespendet, der nach einem schweren Autounfall 2017 im Rollstuhl sitzt. Corin wird selbst mit seiner Familie anwesend sein und das Eröffnungsbully spielen. „Wir schätzen es sehr, dass Corin die Reise zu uns nach Kitzbühel antritt und wir freuen uns auf einen jungen Mann, der Tag für Tag zeigt, dass der Glaube an sich selbst Berge versetzen kann,“ freut sich Adler-Präsident Volker Zeh auf den Besuch in der Gamsstadt.

Ergänzend meint Zeh zu der wohltätigen Veranstaltung: „Als Verein wollen wir abermals zeigen, dass wir mehr sind als ein Eishockey-Club und dass Eishockey für uns mehr ist, als nur ein Sport.“ Armin Hoyer

Bild: Die Adler unterlagen nach starker Leistung nur knapp gegen die Zeller Eisbären. Foto: Johannes Radlwimmer

 
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