Drei Goldmedaillen für Edelbrände
Jubel an den Tourismusschulen in St. Johann: Drei Edelbrände wurden bei der Tiroler Schnapsprämierung mit Höchstnoten ausgezeichnet. Zwei Schüler belegten beim Wettbewerb „Jungbarkeeper des Jahres“ den zweiten und dritten Platz.
St. Johann | In den Tourismusschulen am Wilden Kaiser werden edle Destillate schon seit geraumer Zeit erzeugt – mittlerweile bringt man es bereits auf eine stattliche Anzahl von mehr als 20 Sorten an feinen Schnäpsen und Likören, die allerdings nicht zum Verkauf bestimmt sind, sondern lediglich bei den Prüfungsessen an der Schule von Gästen degustiert werden können.
Die Schnäpse entstehen unter der Federführung von Helmut Gantschnigg, Edelbrandsommelier und Fachlehrer für Service und Getränkekunde. Schon im Vorjahr wurde sein Apfelbrand-Cuvee bei der Tiroler Schnapsprämierung mit Gold ausgezeichnet, heuer konnte er dieses Ergebnis sogar noch toppen. Unter den 112 teilnehmenden Betrieben mit 553 eingereichten Bränden und Likören wurden drei Edelbrände aus den Tourismusschulen neuerlich mit der Höchstnote belohnt. „Es gab Gold für Zwetschke, Mirabelle und Gravensteiner Apfel, jeweils im Holzfass veredelt“, berichtet Gantschnigg.
Die Zusatzausbildung zum Edelbrand-Experten wird in den St. Johanner Tourismusschulen im dreijährigen Aufbaulehrgang mit Matura angeboten. Sie erfreut sich unter den Schülern zunehmender Beliebtheit. Mittlerweile ist es sogar schon möglich, in diesem Fach zu maturieren, wobei der Fokus auf dem Erkennen von Qualitätsunterschieden und Destillatfehlern liegt.
Direktor Christian Oskar Grote verweist auf das breite Spektrum, das die Tourismusschulen am Wilden Kaiser für angehende Gastronomie-Fachkräfte und Tourismusmanager anbieten. Besonders erfreulich: Zwei Schüler der Höheren Lehranstalt für Tourismusberufe zählen zu den besten Jungbarkeepern Österreichs. Sie holten sich im Wettbewerb auf der GAST in Salzburg den zweiten und dritten Platz. Alexandra Fusser
Bild: Stefan Horngacher, Direktor Grote, Ausbildnerin Andrea Fuchs und Jamie Streitwieser-Regeer freuten sich über den 2. und 3. Platz auf der GAST Salzburg. Foto: Fusser