„Mühlnerfeld mannigfaltig nutzbar“

Erdbewegungsarbeiten sind seit Mitte November am Reither Mühlnerfeld in vollem Gange. TVB-Obmann Christian Harisch ließ im Rahmen der Vollversammlung mit Plänen für die Nutzung des Areals aufhorchen.

Reith | Pferdesportliebhabern ist das sogenannte Mühlnerfeld in Reith bestens bekannt: Seit vielen Jahren werden dort Trabrennen auf Schnee, seit mehr als 20 Jahren auch Winter-Polo-Turniere ausgetragen.

Die insgesamt 10 Hektar große Grünlandfläche wechselte 2009 den Besitzer: Kitzbühel Tourismus erwarb das Areal damals um 21 Euro pro Quadratmeter – mit der Absicht, den Golfplatz Kitzbühel-Schwarzsee durch eine Übungsanlage zu erweitern. Diese Pläne sind nun aber vom Tisch, wie TVB-Obmann Christian Harisch gegenüber der Vollversammlung von Kitzbühel Tourismus festhielt.

Rund zwei Hektar der Gesamtfläche werden derzeit begradigt und in weiterer Folge befestigt, um dem Poloturnier im Jänner sowie den Trabrennen im Februar den bestmöglichen Untergrund zu bieten, schilderte Harisch. Dem vorausgegangen waren Überlegungen im Vorjahr, das Polo-Turnier aufgrund von Schneemangel auf den Pass Thurn zu verlegen. Das Vorhaben scheiterte aber aufgrund von technischen Problemen und das Turnier fand kurzfristig doch wieder am Mühlnerfeld statt.  

Heuer habe man sich dazu entschlossen, die für die Pferdesportveranstaltungen benötigte Fläche vor Beginn der Wintersaison ordentlich zu befestigen. Sie soll künftig auch einer weiteren touristischen Nutzung zugeführt werden. „Wir wollen das Areal den heimischen Vereinen für Veranstaltungen, vom Volksmusikfest bis zu Traditionsveranstaltungen, zur Verfügung stellen, natürlich in enger Abstimmung mit der Gemeinde Reith“, betonte Harisch. Autorennen oder ähnlich laute Veranstaltungen schloss der TVB-Obmann aus.

Da sich das Areal in unmittelbarer Nähe zu zwei Wohnsiedlungen befindet, will die Gemeinde Reith als Veranstaltungsbehörde eine entsprechend umsichtige Vorgehensweise an den Tag legen. „Wir können nur Veranstaltungen bewilligen, wenn sie auch zu uns passen,“ erklärt Bgm. Stefan Jöchl. Konkrete Projekte liegen ihm noch nicht vor. Derweil hofft der Dorfchef aber darauf, dass die Spuren von schwerem Gerät im Frühjahr nicht nur beseitigt, sondern auch begrünt sind. Alexandra Fusser

Bild: Mit Beginn der Wintersaison sollen die Baumaschinen abrücken. Schon im Jänner werden sich hier Polospieler aus aller Welt messen. Foto: Klausner