Kitzbüheler Anzeiger

Westendorf

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April 2024 3 Erwachsenenschule Wer hie und da im Fernsehen Quiz-Sendungen verfolgt, weiß es: W enn Fragen ge- stellt werden, die mit Kultur zu tun haben, gibt es meist ein verschämtes Lächeln - oder den Hinweis, dass der Kandidat damit nichts an- fangen kann. Wann waren Sie zuletzt bei einem Konzert oder bei einer Theateraufführung? Wann haben Sie Ihr letztes Buch gelesen, wann ein Gedicht? Musizieren Sie vielleicht selbst? Oder gibt es für Sie so viel Wichtiges, dass Sie für keines dieser Dinge Zeit finden? „Kultur ist nichts Sichtba- res, sondern das unsichtba- re Band, das die Dinge zu- sammenhält”, bemerkte der französische Moralist Jo- seph Joubert. Was im Leben zählt, ist aber vielfach das Geld-Scheffeln und das Ver- mehren des Besitzes. Sich mit Kultur zu beschäftigen, bedeutet für manche Men- schen nur unnütze Zeitver- schwendung. Das gilt auch im ländlichen Bereich. Zu Kultur zählt eigentlich al- les, was vom Menschen ge- schaffen oder gestaltet wur- de. Auch die Art und Weise, wie das Zusammenleben der Menschen gestaltet ist, ge- hört dazu. Als Kulturgüter bezeichnet man nicht nur „Dinge“, Kulturgüter kön- nen auch immateriell sein, z.B. Feste, Bräuche, Hand- werkstechniken. Kunst und Kultur tragen we- sentlich dazu bei, die Welt zu verstehen und unseren Horizont zu erweitern. Sie bieten uns Perspektiven für die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft. Wer braucht denn schon Kultur? Kunst und Kultur schaffen Reflexionsorte für gesell- schaftliche Entwicklungen und sind zugleich Impulsge- ber für Neues. Die Bedeutung der Wirt- schaft und des Wirtschaftens sollen nicht geleugnet wer- den, aber ständig Eigentum zu vermehren, mit Aktien zu spekulieren und den eigenen Vorteil im Auge zu haben, ist für viele „nicht die V or- stellung von einem guten Leben” (Elfriede Hammerl). Freundschaften, Nachden- ken, Lesen, Musik und ähn- liche Aktivitäten gehören zu einem erfüllten Leben dazu. Man wirft manchen jun- gen Menschen gerne ihre „Work-Life-Balance” vor, aber es ist vielleicht nicht immer Faulheit, wenn sie nicht so arbeiten wollen wie ihre Eltern. Sie haben mitt- lerweile andere Vorbilder. Kunst und Kultur haben eine herausragende Bedeutung für die Gesellschaft. Sie spiegeln gesellschaftliche Debatten wider, sie bieten Reibungsflächen zur Aus- einandersetzung mit der Wirklichkeit, sie weisen über das alltägliche Ge- schehen hinaus. Kunst und Kultur sind Ausdruck des menschlichen Daseins. Das Land Tirol hat laut LH Anton Mattle deshalb heuer vor allem die Förderung der Kultur im Blick. „Kultur ist nicht alles, aber ohne Kultur ist alles nichts.” (Karl Valentin) Quellen; profil, wikipedia Nachmittag für Senioren (Rockenhoangascht) Dienstag, 9.4., 13.30 - 16.30 Uhr, Tischlerhaus Betreuerin: Bianca Berger, Schlöglbäuerin Unkostenbeitrag für Kaffee und Kuchen: € 5.- Keine Anmeldung nötig! Die Klassiker unter den Bal- konpflanzen haben den Nachteil, dass ihre Blüten keinen Nektar und Pollen enthalten. Insekten gehen so leer aus. Dabei gibt es tolle Alterna- tiven, die nicht nur optisch ein Highlight sind, sondern auch bei Insekten überaus beliebt sind. Vortrag Mittwoch, 10. April 2024 20.00 Uhr Mittelschule Westendorf Bunte Balkonblumen bringen im Sommer Farbe in jede Gemeinde. Matthias Karadar von Natur im Garten zeigt, wie man aus einem Balkonkistel einen wahren Insektenmagnet macht und auch am Balkon Schmetterlinge, Hummeln und Wildbienen beobachten kann . Eintritt frei - Freiwillige Spende Das insekten- freundliche Balkonkistel www.erwachsenenschule.at Eine Veranstaltung der Erwachsenenschule Westendorf in Zusammenarbeit mit Natur im Garten. Wir laden zu diesem Vortrag am 10. April (siehe rechts) herzlich ein.
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