Fieberbrunn

fieberbrunn INFORMATIV 1. Ausgabe 2024 3 Aus der Gemeinde Nach einer Saison voller Rückschläge meldet sich Manuel Feller eindrucksvoll zurück. Er überzeugt im Slalom mit Podiumsplätzen: zweimal Zweiter und einmal Vierter in den ersten drei Rennen. Sein Comeback zieht einen neuen Kopfsponsor an. Alex und Elisabeth von Casablanca Ho- telsoftware nehmen Manuel unter Vertrag und stehen seit- her mit voller Unterstützung hinter ihm. Doch Manuels Weg geizt auch hier nicht mit interessanten Wendungen. Ein Interview, in dem er den Hang in Flachau kritisch als „Märchenwiese“ bezeichnet, löst im Vorfeld des Rennens hitzige Diskussionen aus. Trotz der dadurch ent- standenen Spannungen und des enormen Drucks beweist Feller außergewöhnliche Coolness. Am 16. Januar 2021, unter den kritischen Augen der Öffentlichkeit, behält er im entscheidenden Rennen die Nerven, zeigt im Herzschlagfi- nale die Laufbestzeit und erringt seinen ersten Weltcupsieg. Der Spitzname „Märchenprinz“ verfolgt ihn darauf bei zahl- reichen Interviews. Beim Saisonfinale in Lenzerheide gelingt ihm dann sogar noch der nächste Coup und er fährt seinen zweiten Sieg ein. Auch in den folgenden Saisons behauptet sich Manuel Feller an der Weltspitze, doch das Glück für die ganz großen Siege scheint ihm zu fehlen. In Kitzbühel liegt er zur Halbzeit in Führung und in Adelboden ist er nur 17 Hun- dertstelsekunden vom Ersten entfernt - Siege, die greifbar nahe waren, bleiben immer wieder unerreicht. Als wäre die sportliche Herausforderung nicht genug, kehren auch die Bandscheibenprobleme zurück und stellen Manuels Wider- standsfähigkeit und Entschlossenheit erneut auf die Probe. Eine richtige Entscheidung Nachdem er mit Rückenschmerzen zu kämpfen hatte und eine Pause in Erwägung zog, entschied sich Manuel Feller, dennoch in die entscheidende Saison 2024 zu star- ten. Eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erweisen sollte. Mit einem atemberaubenden Sieg beim Eröffnungs- event in Gurgl – seinem dritten Karrieresieg – legte er den Grundstein für eine unvergessliche Saison. Siege in Adel- boden und Wengen folgten, ebenso wie ein zweiter Platz in Schladming und ein triumphaler Erfolg in Palisades Tahoe, der ihn in der Gesamtwertung weit nach vorne brachte. Große Emotionen in Saalbach Die Szene in Saalbach bleibt unvergessen: Unter dem ju- belnden Beifall von über 150 Mitgliedern seines Fanclubs, umringt von „seinen beiden“ bewundernswerten Familien, von seinen Freunden und dem gesamten Betreuerteam, erlebt Manuel Feller den Höhepunkt seiner Karriere. Als er die glänzende Kristallkugel in die Hände nimmt, sind die Emotionen überwältigend. Tränen der Freude und des Stolzes zeichnen sein Gesicht, ein Moment purer Glückse- ligkeit, der die Anstrengungen und Opfer der vergangenen Jahre vergessen macht. Inmitten dieser Feierlichkeiten nimmt Manuel einen Mo- ment des Innehaltens. Mit tiefem Respekt und Liebe im Herzen schreibt er „Mathi“ in den Schnee des Zielgeländes – eine rührende Widmung an seinen verstorbenen Freund und Weggefährten Matthias Obwaller. Diese Geste unter- streicht die Größe seines Charakters: Selbst in den Stun- den seines größten Triumphs gedenkt Manuel jener, die seinen Weg mitgeprägt haben. Saalbach ist ein Fest, das die unzertrennliche Verbundenheit zwischen Manuel, sei- nen engsten Unterstützern und seiner Heimatgemeinschaft von Fieberbrunn feiert. Jeder Lacher, jede Umarmung und jeder geteilte Blick zeugt von der tiefen Zuneigung und dem gemeinsamen Stolz auf das, was Manuel erreicht hat. Manuel Fellers Triumph ist mehr als nur der Gewinn der Kristallkugel. Es ist die Feier eines Lebenswerks, das von Hingabe, Leidenschaft und der unerschütterlichen Unter- stützung einer ganzen Gemeinschaft geprägt ist. Nicht nur auf der Piste, sondern bei jedem öffentlichen Auftritt erweist sich Manuel als Publikumsmagnet, als Werbeträ- ger unseres Ortes, als Vorbild für Viele und als wahrer und authentischer Champion, wie es sich ganz Fieberbrunn nur wünschen kann. Kai Unterrainer, Fanclub
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